Megalonisi

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Megalonisi (Μεγαλονήσι)
Gewässer Ägäisches Meer
Inselgruppe Ostägäische Inseln
Geographische Lage 39° 12′ 59″ N, 25° 50′ 12″ OKoordinaten: 39° 12′ 59″ N, 25° 50′ 12″ O
Megalonisi (Griechenland)
Megalonisi (Griechenland)
Länge 2,6 km
Breite 400 m
Fläche 95,3 ha
Einwohner unbewohnt

Die unbewohnte griechische Insel Megalonisi (griechisch Μεγαλονήσι (n. sg.)) (‚Große Insel‘) auch Nissiopi (Νησιώπη) oder Meganisi (Μεγανήσι) liegt im äußersten Westen von Lesbos. Zusammen mit Sigri bildet Megalonisi eine Ortsgemeinschaft (Τοπική Κοινότητα) im Gemeindebezirk Eresos-Andissa der Gemeinde Dytiki Lesvos.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die langgezogene Insel bildet den westlichen Abschluss der maximal 23 m tiefen Bucht von Sigri (Όρμος του Σιγρίου) und schützt den größten Naturhafen von Lesbos vor den oft starken Winden. Die kleine Felseninsel Kavalouros (Καβαλούρος) liegt 1,3 km südwestlich.

Besiedelung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nahe der Südspitze befand sich während der späten Bronzezeit ein Siedlungsplatz.[1] Lediglich zwei Gebäude befinden sich heute auf der Insel, ein 20 m hoher Leuchtturm und die kleine Kapelle Agios Georgios (Άγιος Γεώργιος). Megalonisi ist von Sigri aus per Boot zu erreichen.

Einwohnerentwicklung von Megalonisi[2]
Jahr 1920 1928 1940 1951 1961 1971 1981 1991 2001 2011
Einwohner 4 4 7 5 2 - 0 0

Natur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der spärlich bewachsenen Insel haben sich versteinerte Baumstämme, teilweise auch im Meer liegend, sehr gut erhalten.

Naturschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Ort von besonderer Naturschönheit steht Megalonisi seit 2000 unter Schutz (ΦΕΚ 1176/Β/2000). Zudem ist die Insel Teil unterschiedlicher Schutzgebiete:

  • 1985: Erhaltenswertes Naturmonument Versteinerten Wald, seit 2004 UNESCO Geopark, 150 km²
  • 1999: Natura 2000 Gebiet GR 4220004, Westliche Halbinsel Lesbos – Versteinerter Wald (Λέσβου Δυτική Χερσόνησος – Απολιθωμένο Δάσος), 209,72 km² zugleich Teil des Important Bird Areas GR 134 Südwestliche Halbinsel – Versteinerter Wald von Lesbos (Νοτιοδυτική Χερσόνησος-Απολιθωμένο Δάσος Λέσβου), 340 km²

Karte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ourania Kouka: Siedlungsorganisation in der Nord- und Ostägäis während der Frühbronzezeit (3. Jahrtausend v. Chr.). In: Internationale Archäologie. Band 58. Verlag Marie Leidorf, Rahden 2002, ISBN 978-3-89646-330-2, S. 141 (Dissertation:Universität Heidelberg, 1996).
  2. Einwohnerzahlen von Megalonisi, Griechisches Statistisches Amt ELSTAT, Digitale Bibliothek, Zensus 2011 (griechisch)