Mein rechter, rechter Platz

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Mein rechter, rechter Platz (alternativ: Mein rechter, rechter Platz ist frei oder Mein rechter, rechter Platz ist leer) ist ein Spiel für Kinder. Oft wird es als Kennenlernspiel benutzt.[1]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wird ein Stuhlkreis angelegt, wobei ein Stuhl mehr als teilnehmende Spieler hingestellt werden. Der Spieler links vom freien Stuhl beginnt und sagt: „Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir den/die ... (Name einer teilnehmenden Person) her.“ Während der Spieler diesen Satz sagt, tippt er mit dem Finger oder mit der ganzen Hand auf dem freien Platz rechts neben ihn. Der genannte Mitspieler fragt dann den Startspieler: „Als was soll ich kommen?“ Der Startspieler nennt daraufhin ein Tier, welches der genannte Mitspieler pantomimisch darstellen muss, während er den Platz rechts neben dem Startspieler einnimmt. In anderen Varianten wird von vornherein das Tier genannt, das der Gerufene darstellen soll.[2] Daraufhin ist ein Platz links neben einem andren Mitspieler frei geworden, welcher wiederum sagt: „Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir den/die ... (Name einer teilnehmenden Person) her.“ Der ganze Spielverlauf wird daraufhin wiederholt.

Bei diesem Spiel gibt es keine Gewinner oder Verlierer. Das Spiel wird meist spontan beendet.

Wahlweise kann auch gesagt werden: „Mein rechter, rechter Platz ist frei, ich wünsche mir den/die ... herbei.“ Diese Variante eignet sich bei einsilbigen Namen besser, um einen jambischen Rhythmus zu bewahren, während sich die zuerst genannte Variante besser bei zweisilbigen (anfangsbetonten) Namen eignet.

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Musikinstrumente: Hierbei ist alles genau so wie beim Standardspiel, nur werden anstatt Tiere nachzuspielen, Musikinstrumente genannt und benutzt
  • Falsche Namen: Jeder Mitspieler erhält auf einem Zettel einen anderen Namen, allerdings einen Namen, welcher in der Gruppe existiert. Somit weiß keiner der Spieler, welchen Mitspieler er zu sich holt
  • rechts und links: Damit Kinder lernen Seiten zu unterscheiden kann man das ganze Spiel auch abwechselnd mit Mein rechter, rechter Platz ist leer und Mein linker, linker Platz ist leer spielen
  • einfach: Der Gerufene wechselt den Platz ohne weitere Aktionen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Claudia Heinemann, Thomas vor der Horst: Gruppenpsychotherapie Mit Kindern: Ein Praxisbuch, Kohlhammer, Stuttgart 2008 S. 135
  2. Marcel Klaas, Alexandra Flügel, Rebecca Hoffmann, Bernadette Bernasconi: Kinderkultur(en), Springer-Verlag, Wiesbaden 2010, S. 49