Meinloh von Sevelingen

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Darstellung des Meinloh von Sevelingen im Codex Manesse

Meinloh von Sevelingen lebte Mitte des 12. Jahrhunderts und war ein Minnesänger der Frühphase der Minnelyrik. Er gehört zu den frühesten Dichtern, deren Lieder im Codex Manesse gesammelt sind.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die genauen Lebensdaten von Meinloh von Sevelingen sind nicht bekannt. Man geht davon aus, dass er Mitte des 12. Jahrhunderts gelebt hat. Sevelingen ist das heutige Söflingen, heute ein Stadtteil der Stadt Ulm. Die Herren von Sevelingen waren Ministeriale der Grafen von Dillingen, die 1258 den Klarissen das Kloster Söflingen vermachten.

Werk und Einordnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meinloh von Sevelingen gilt als der älteste schwäbische Minnesänger.

Gedenken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Söflingen gibt es heute eine Meinloh-Straße, und auf dem Gemeindebrunnen ist Meinloh von Sevelingen als berühmter Musensohn des Ortes verewigt. Die Grundschule in Söflingen heißt Meinloh-Schule; in der Nähe befindet sich ein Festplatz, das Söflinger Meinloh-Forum.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Hensel: Vom frühen Minnesang zur Lyrik der Hohen Minne. Studien zum Liebesbegriff und zur literarischen Konzeption der Autoren Kürenberger, Dietmar von Aist, Meinloh von Sevelingen, Burggraf von Rietenburg, Friedrich von Hausen und Rudolf von Fenis, (= Europäische Hochschulschriften: Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur; Band 1611), (Zugl.: Mainz, Univ., Diss., 1996), Frankfurt am Main; Berlin [u. a.] 1997 ISBN 3-631-31138-9
  • Claudia Händl: Meinloh von Sevelingen. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 677 (Digitalisat).
  • Konrad Burdach: Sevelingen, Meinloh v. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 72 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Meinloh von Sevelingen – Quellen und Volltexte