Meister der kleinen Passion

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mit Meister der kleinen Passion wird ein im Köln des Mittelalters tätiger gotischer Maler bezeichnet. Seine Werke sind zwischen 1400 und 1420 entstanden. Der namentlich nicht bekannte Künstler erhielt seinen Notnamen nach einem seiner Werke, einer Folge von Passionsbildern.[1]

Malstil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Werke des Meisters der kleinen Passion gelten neben den ebenfalls in Köln entstandenen Bildern des Meister der Heiligen Veronika und denen des sog. Älteren Meisters der Heiligen Sippe als Hauptwerke des von französischer, burgundischer und italienischer Kunst beeinflussten internationalen und weichen Stils in Köln.[2] Der Einfluss des Meisters der kleinen Passion ist bei Bildern nachfolgender Kölner Meister zu erkennen.[3] Eventuell war er Leiter einer größeren Werkstatt, in der seine Schüler seinen Stil übernahmen, bevor mit z. B. Stefan Lochner der Übergang der Kölner Malerschule zum von der Niederländischen Malerei ausgehenden Realismus erfolgte.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtansicht Köln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Bild Martyrium der Hl. Ursula des Meisters der Kleinen Passion ist eine der ältesten erhaltenen Stadtansichten Kölns zu sehen.[4]

Stadt aus Kirchen: Frühe Darstellung Kölns vom Meister der kleinen Passion 1411

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Meister der kleinen Passion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Meister der Kleinen Passion Künstlerdokument 70086101, deutschefotothek.de.
  2. S. Lüken: Die Verkündigung an Maria im 15. und frühen 16. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht 2000, S. 130.
  3. Kölner Malerschule. In: P. W. Hartmann: Kunstlexikon. Beyars 1996.
  4. S. Henseler et al.: Köln (DuMont Reise-Taschenbuch). DuMont Reiseverlag 2008, S. 36.