Meister mit dem Krebs

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Als Meister mit dem Krebs wird ein Kupferstecher bezeichnet, der um 1530 wohl in den Niederlanden tätig war. Auf den ihm zugeschriebenen Stichen findet sich häufig eine Krabbe oder ein Krebs.

Es wird angenommen, dass es sich bei ihm um Francois Crabetli oder um Frans Crabbe aus Mechelen handeln könnte. Stilistisch steht der Meister mit dem Krebs der Arbeitsweise des Quentin Matsys nahe, auch glaubt man, einen Einfluss von Lucas van Leyden erkennen zu können, beispielsweise in einem seiner Stiche mit der Darstellung der Enthauptung des Johannes des Täufers.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Meister mit dem Krebs. In: Joseph Heller: Monogrammen-Lexikon, enthaltend die bekannten, zweifelhaften und unbekannten Zeichen, so wie die Abkürzungen der Namen der Zeichner, Maler, ... u. s. w. mit kurzen Nachrichten über dieselben. Bamberg 1831
  • Meister mit dem Krebs. In: Georg Kaspar Nagler: Neues allgemeines Künstler-Lexicon. Achter Band. München 1839
  • A. M. Hind: A Short History Of Enqravinq & Etching. London 1908, S. 90
  • Max J. Friedländer: Nicolas Hogenberg und Frans Crabbe die Maler von Mecheln. In: Jahrbuch der Preußischen Kunstsammlungen 42. Bd., (1921), S. 161–168
  • Nora Koldehoff, Stefan Koldehoff: Wem hat van Gogh sein Ohr geschenkt? Alles, was Sie über Kunst nicht wissen. Frankfurt Am Main 2007, S. 16