Meister mit dem ornamentierten Hintergrund

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Als Meister mit dem ornamentierten Hintergrund wird ein Möbelschreiner und Intarsien-Künstler bezeichnet, der in der späteren Hälfte des 17. Jahrhunderts in der Gegend um Eger tätig war. Ihm werden eine Reihe von Reliefintarsienmöbeln zugeordnet. Diese sind alle mit Einlegearbeiten verziert, die mit verschiedenfarbigen, im Relief geschnitzten Obsthölzern, Elfenbein und Ebenholz beispielsweise Szenen mit Reitern oder auch mehrfach die Parabel des verlorenen Sohnes darstellen und die als typisches stilistisches Merkmal einen ornamentierten Hintergrund haben, beispielsweise Akanthusranken. Werke des Meisters finden sich in Privatbesitz und auch in Museen wie dem Museum für Kunsthandwerk in Frankfurt und dem Kunstgewerbemuseum Berlin.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jochen Voigt: Für die Kunstkammern Europas – Reliefintarsien aus Eger (Katalogbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Museum für Kunsthandwerk / Grassimuseum). Leipzig, Halle 1999
  • Jochen Voigt: Der „Meister mit dem ornamentierten Hintergrund“. In: Restauro – Zeitschrift für Kunsttechniken, Restaurierung und Museumsfragen, Nr. 5, München 1992
  • Nora Koldehoff, Stefan Koldehoff: Wem hat van Gogh sein Ohr geschenkt? Alles, was Sie über Kunst nicht wissen. Frankfurt Am Main 2007, S. 16