Meister mit der Lilie

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Als Meister mit der Lilie wird ein Zinngießer bezeichnet, der ab der Mitte des 17. Jahrhunderts in Nürnberg tätig war. Außer dem aufgeschlagenen Nürnberger Stadtwappen als Herkunftsgarantie und Zinnmarke verwendeten die Nürnberger Zinngießer in der Regel noch keine individuellen Meistermarken bei ihren teilweise sehr kunstvollen Werken, einige wenige der im 17. Jahrhundert arbeitenden Gießer setzten jedoch mitgegossene oder ebenfalls aufgeschlagene Beizeichen wie der Meister mit der Lilie eine Lilie; diese gab ihm seinen Notnamen.[1] Beispiele des Werkes des Handwerkers befinden sich in der Sammlung des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg und in Privatbesitz.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Österreichisches Museums für Kunst und Industrie (Hrsg.): Kunst und Kunsthandwerk Monatszeitschrift 24, 1921, S. 208
  2. Dresdner Kunstauktionshaus Günther: Auktion 100 (Auktionskatalog der Großen Kunstauktion, Schloss Pillnitz, 6. Juni 2010). Dresden 2010, Nr. 262 (Volltext).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erwin Hintze: Die deutschen Zinngießer. Band 2: Nürnberger Zinngießer. Hiersemann, Leipzig 1921 (Neudruck Aalen 1964), Nr. 237–240.
  • Erwin Hintze: Nürnberger Zinn. 1921. 2. Auflage (= Nachdruck), Braunschweig 1976
  • Manfred H. Grieb (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon. Bildende Künstler, Kunsthandwerker, Gelehrte. München 2007, S. 998.