Melchior Ernst von Creytzen

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Melchior Ernst von Creytzen, auch Kreytzen (* 20. Mai 1627; † 19. April 1692 in Königsberg) war ein brandenburgisch-preußischer Jurist und Diplomat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Melchior Ernst von Creytzen war Angehöriger der preußischen Linie Groß Peisten des Adelsgeschlechts von Creytzen. Seine Eltern waren der preußische Erbherr auf Kapsitten, Polkitten, Gertlack und Schreitlack, Georg von Creytzen (1601–1651) und Dorothea, geborene von Schlieben († 1653). Er vermählte sich 1655 mit Elisabeth Luise von Lehndorff (1636–1711), mit der er die Söhne Johann Albrecht († 1720), 1701 preußischen Grafenstand und Georg Ernst († 1737), Hauptmann von Tilsit und Sehesten († 1737) hatte.[1]

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Creytzen wurde am 19. Juni 1677 Wirklicher Geheimer Rat und gleichzeitig zum Preußen Hofrichter, Land- und Tribunalsrat bestellt. Wegen der Belehnungsgeschäfte Brandenburgs mit Draheim, Lauenburg und Bütow wurde er als Gesandter an den polnischen Hof geschickt. Er war auch Hofgerichtspräsident und Erbherr auf Kapsitten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedrich Ludwig Joseph Fischbach: Historische politisch-geographisch-statistisch- und militärische Beyträge, die Königlich-Preußische und benachbarte Staaten betreffend. 2. Teil, 2. Band. Johann Friedrich Unger, Berlin 1783, S. 511, Nr. 64.
  • Christian August Ludwig Klaproth, Immanuel Karl Wilhelm Cosmar: Der königl. Preußische und Churfürstl. Brandenburgische Wirklich Geheime Staats-Rat an Seinem zweihundertjährigen Stiftungstage den 5ten Januar 1805. Berlin 1805, S. 367, Nr. 87.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge, Band XX: Brandenburg und Preußen 1, Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2002, Tfln. 109.