Melchior Friebe

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Melchior Friebe (auch Melchior Fribe und Melchioris Fribe, * 24. November 1629 in Friedland, Herzogtum Schweidnitz; † 10. Mai 1690 in Mittweida) war ein deutscher Mediziner.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Melchior Friebe studierte ab dem Wintersemester 1650 in Leipzig und ab 17. Mai 1659 in Padua und promovierte dort am 1. August 1659[1].

Melchior Friebe war zunächst im schlesischen Landeshut und anschließend in Zittau als praktischer Arzt tätig. Später wirkte er als Physicus in Hayna.

Am 15. August 1672 wurde Melchior Friebe unter der Matrikel-Nr. 43 mit dem akademischen Beinamen Cleander als Mitglied in die Academia Naturae Curiosorum, die heutige Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, aufgenommen.

1682 ist er von Oschatz nach Mittweida gekommen, hat als Mediziner praktiziert und die Apotheke von Johann Fladen gekauft. In Mittweida ist er am 10. Mai 1690 gestorben[2]. Die Apotheke ist die heutige Stadt- und Löwenapotheke[3].

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Elias Büchner: Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-Carolinae Natvrae Cvriosorvm Historia. Litteris et impensis Ioannis Iustini Gebaueri, Halae Magdebvrgicae 1755, De Collegis, S. 466 (Digitalisat)
  • Jonas Graetzer: Lebensbilder hervorragender schlesischer Aerzte aus den letzten vier Jahrhunderten, Druck und Verlag von S. Schottlaender, Breslau 1889, S. 207 (Digitalisat)
  • Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 191 (Digitalisat)
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. In Commission bei Wilhelm Engelmann in Leipzig, Halle 1889, Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s, S. 148 (archive.org).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Claudia Zonta: Schlesier an italienischen Universitäten der Frühen Neuzeit 1526-1740.(2000), S. 197 (PDF; 2,8 MB)
  2. Adolph Christian Kretzschmar: Nachrichten aus der alten und neuen Zeit, welche die Stadt Mittweyda betreffen : und den Bewohnern derselben, so wie zum Theil auch der umliegenden Gegend denkwürdig sind.(1839), S. 465
  3. Landratsamt Mittelsachsen: Stadt- und Löwenapotheke in Mittweida, Markt 24.(2017), (pdf)