Mercedes Vostell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mercedes Vostell (2013)

Mercedes Vostell (* 22. Juli 1933 als Mercedes Guardado Olivenza in Ceclavín, Provinz Cáceres, Extremadura, Spanien; † 15. Oktober 2023 in Cáceres, Extremadura, Spanien) war eine spanische Autorin und seit 1998 künstlerische Leiterin des Museo Vostell Malpartida.[1] Mercedes Vostell war die Witwe des deutschen Malers, Bildhauers und Happening-Künstlers Wolf Vostell.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1958 lernte Mercedes Guardado in Guadalupe den deutschen Künstler Wolf Vostell kennen. Er war zu der Zeit ein unbekannter Maler und sie eine junge Lehrerin, die gerade zu unterrichten begonnen hatte. 1959 heirateten sie in Cáceres und zogen anschließend nach Köln.[2][3] Im Jahr 1960 bekam sie ihren ersten Sohn, David Vostell,[4] und 1965 ihren zweiten Sohn Rafael.[5] 1971 zog die Familie nach Berlin.[6]

1976 gründeten Mercedes und Wolf Vostell das Museo Vostell Malpartida in Malpartida de Cáceres.[7] Wolf Vostell starb 1998. Zusammen mit ihren beiden Söhnen und ihrem Enkel verwaltete Mercedes Vostell als künstlerische Museumsleiterin sein Erbe.[8] Als Autorin befasste sie sich mit seinem Leben und Werk.

Mercedes Vostell starb im Oktober 2023 im Alter von 90 Jahren in Cáceres, Spanien.[9]

Widmungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2023 befindet sich an der Hauswand des IES Al-Kázeres in Cáceres eine Wandmalerei, die drei Porträts von wichtigen Frauen, die sich in der Extremadura für Kultur eingesetzt haben, abbildet. Neben Mercedes Vostell sind noch jeweils ein Porträt von Helga de Alvear und María del Mar Lozano Bartolozzi zu sehen.[10]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mercedes Guardado: El enigma Vostell. Edición Siberia Extremeña, Malpartida de Cáceres 1982, ISBN 84-86147-01-X.
  • Mercedes Guardado: Mi vida con Vostell. Un artista de vanguardia. Editorial La Fábrica, Madrid 2011, ISBN 978-84-92841-91-2.
  • Mercedes Vostell: Vostell – ein Leben lang. Siebenhaar Verlag, Berlín 2012, ISBN 978-3-936962-88-8. (deutschsprachige Übersetzung)[11]
  • Mercedes Guardado: La historia del Museo Vostell Malpartida. LB Publicación (Hrsg.): David Vostell, The Wolf Vostell Estate 2018, ISBN 978-84-949836-2-7.

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Contacto, museovostell.gobex.es
  2. Mercedes Vostell: Vostell - ein Leben lang. Siebenhaar Verlag, Berlín, 2012, ISBN 978-3-936962-88-8.
  3. Viva Fluxus. Mein Leben mit Wolf Vostell, Hörspiel in Deutschlandfunk Kultur am 10. April 2015
  4. Horst Schäfer, Walter Schobert: Fischer Film Almanach, Fischer Taschenbuch Verlag, 1995, S. 47 [1]
  5. Wolf Vostell : de-collagen; Verwischungen, Schichtenbilder, Bleibilder, Objekbilder, 1955-79. Ausstellung Kunstverein Braunschweig 31. Aug.-26. Okt. 1980, Kunstverein Braunschweig, 1980, S. 138 [2]
  6. Biographie Wolf Vostell (Auszug). In: vostell.de. Abgerufen am 17. Oktober 2023.
  7. María del Mar Lozano Bartolozzi: Wolf Vostell: (1932–1998), Editorial NEREA, 2000, S. 55 [3]
  8. The Wolf Vostell Estate. Abgerufen am 14. Juni 2020.
  9. Ángela Murillo: Muere Mercedes Guardado, escritora y viuda de Vostell. 16. Oktober 2023, abgerufen am 16. Oktober 2023 (spanisch).
  10. Tres mujeres extremeñas en la fachada del IES Al-Kázeres. In: Diario de Mérida. 11. Juli 2023, abgerufen am 12. Juli 2023 (spanisch).
  11. Das Inhaltsverzeichnis von Vostell - Ein Leben lang entspricht dem des spanischen Buches Mi vida con Vostell. Un artista de vanguardia, S.6/7.
  12. Bildnis einer Trinkerin, ulrikeottinger.com
  13. Mercedes Vostell auf imdb.com