Meret Engelhardt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Meret Engelhardt (* 30. Juni 1988[1] in Wien) ist eine österreichische Schauspielerin.

Leben und Schaffen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meret Engelhardt studierte zunächst Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien. Von 2008 bis 2012 studierte sie Schauspiel an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (KUG) und arbeitete mit Regisseuren wie Johann Kresnik und Igor Bauersima zusammen. Sie spielte am dramagraz und war in der Inszenierung von Millers „Hexenjagd“ von Anna Badora am Schauspielhaus Graz zu sehen.

Nach ihrem ersten Festengagement am Theater Paderborn, wo sie unter anderem als Pauline Piperkarcka in Hauptmanns „Die Ratten“ und als Sarah Regan in „Harper Regan“ von Simon Stephens zu sehen war, war sie von 2014 bis 2018 Ensemblemitglied am Meininger Staatstheater. Hier arbeitete sie mit Regisseuren wie Ansgar Haag, Andreas Morell und Jasmina Hadziahmetovic zusammen.

2017 wurde sie mit dem Ulrich-Burkhardt-Förderpreis ausgezeichnet und war u. a. als Kriemhild in HebbelsNibelungen[2], als Lämmchen in „Kleiner Mann, was nun?“[3], als Gretchen in „Urfaust“ und als Caliban in Shakespeares „Der Sturm“ zu sehen.

Von 2018 bis 2021 war Meret Engelhardt am Staatstheater Kassel engagiert. Dort debütierte sie als Julia in „Romeo und Julia“ in der Inszenierung von Johanna Wehner. Darüber hinaus arbeitete sie mit Regisseuren wie Laura Linnenbaum, Markus Dietz, Thomas Bockelmann und Gustav Rueb zusammen. Seit der Spielzeit 21/22 ist sie festes Ensemblemitglied am Oldenburgischen Staatstheater.

Abseits der Bühne steht Meret Engelhardt auch vor der Kamera. So drehte sie 2023 den Kinofilm „Die Abenteuer der Lausitzerin Wilma“ in der Regie von Maren-Kea Freese.

Rollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Spielerin, „Amsterdam“, Regie: Ebru Tartici Borchers, Oldenburgisches Staatstheater, 2022
  • Biegler, „Gott“, Regie: Peter Hailer, Oldenburgisches Staatstheater, 2021
  • Judith Covey, „Foxfinder“, Regie: Maik Priebe, Oldenburgisches Staatstheater, 2021
  • Spieler, „Welcome to Paradise Lost“, Regie: Gustav Rueb, Staatstheater Kassel, 2020
  • Caliban / Miranda, „Der Sturm“, Regie: Thomas Bockelmann, Staatstheater Kassel, 2020
  • Richter, „Der NSU Prozess. Die Protokolle“, Regie: Janis Knorr, Staatstheater Kassel, 2019
  • Yvette Portier, „Mutter Courage und ihre Kinder“, Regie: Laura Linnenbaum, Staatstheater Kassel, 2019
  • Albertinchen, „Operette“, Regie: Philipp Rosendahl, Staatstheater Kassel, 2019
  • Belinda, „Schöne Bescherungen“, Regie: Markus Dietz, Staatstheater Kassel, 2018
  • Julia, „Romeo und Julia“, Regie: Johanna Wehner, Staatstheater Kassel, 2018
  • Olga, „Die schmutzigen Hände“, Regie: Jasmina Hadziahmetovic, Meininger Staatstheater, 2018
  • Caliban, „Der Sturm“, Regie: Andreas Morell, Meininger Staatstheater, 2018
  • Lämmchen, „Kleiner Mann, was nun?“, Regie: Yvonne Groneberg, Meininger Staatstheater, 2017
  • Die Schnurrbärtige, „Moskau-Petuschki“, Regie: Martina Gredler, Meininger Staatstheater, 2017
  • Gretchen, „Urfaust“, Regie: Gabriela Gillert, Meininger Staatstheater, 2017
  • Christine Linde, Nora 2, „Nora“, Regie: Rudolf Frey, Meininger Staatstheater, 2016
  • Yvette, „Mutter Courage und ihre Kinder“, Regie: Jasmina Hadziahmetovic, Meininger Staatstheater, 2016
  • Warja, „Der Kirschgarten“, Regie: Patric Seibert, Meininger Staatstheater, 2016
  • Natalie von Oranien, ein Mädchen, „Prinz Friedrich von Homburg / Draußen vor der Tür“, Regie: Ansgar Haag, Meininger Staatstheater, 2015
  • Kriemhild, „Die Nibelungen“, Regie: Lars Wernecke, Meininger Staatstheater, 2015
  • Hero, „Viel Lärm um Nichts“, Regie: Tobias Rott, Meininger Staatstheater, 2015
  • Connie, „The Effect“, Regie: Barbara Neureiter, Meininger Staatstheater, 2014
  • Magdalena, „Wir lieben und wissen nichts“, Regie: Johannes Kaetzler, Wolfgang Borchert Theater Münster, 2014
  • Lucy, „Die Dreigroschenoper“, Regie: Maya Fanke, Theater Paderborn, 2013
  • Pauline Piperkarzcka, „Die Ratten“, Regie: Katja Lauken, Theater Paderborn, 2013
  • Sarah Regan, „Harper Regan“, Regie: Irmgard Lübke, Theater Paderborn, 2012
  • Künstlerische Diplomarbeit in Eigenregie, „Vollkommen leblos, bestenfalls tot.“ 2012
  • Mi Tzü, „Der gute Mensch von Sezuan“, Regie: Axel Richter, Theater im Palais Graz, 2011
  • Beebee, „Suburbia“(Eric Bogosian), Regie: Igor Bauersima, Theater im Palais Graz, 2011
  • Eine Rolle, „Publikumsbeschimpfung“, Regie: Kitty Buchhammer, Theater im Palais Graz, 2011
  • Fritzi, der Richter, „Der Lechner Edi schaut ins Paradies“ (Jura Soyfer), Regie: Reinhard Herrgesell-Mitter, Theater im Palais Graz, 2010
  • Susanna Walcott, „Hexenjagd“ (Arthur Miller), Regie: Anna Badora, Schauspielhaus Graz, 2010
  • Gesellschaftsstimme, „Kopfsteine“, Regie: Astrid Ebner, dramagraz, 2009

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. steckbrief (Memento des Originals vom 14. Februar 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.meretengelhardt.net, auf meretengelhardt.net, abgerufen am 13. Februar 2019
  2. Frauke Adrians: Die Nibelungen – In Meiningen inszeniert Lars Wernecke mit Friedrich Hebbels Rächerdrama XXL-Popcorn-Theater. Abgerufen am 13. April 2018 (deutsch).
  3. Wider die Fanatisierung der zu kurz Gekommenen. In: mainpost.de. 28. September 2017 (mainpost.de [abgerufen am 13. April 2018]).
  4. Ulrich-Burkhardt-Förderpreis für Meret Engelhardt – Theater-News – Verlag Theater der Zeit. Abgerufen am 13. April 2018.