Messier 94

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Galaxie
Messier 94 / NGC 4736
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Aufnahme mittels 0,9 m durchmessenden Teleskop des Kitt-Peak-Nationalobservatoriums
AladinLite
Sternbild Jagdhunde
Position
ÄquinoktiumJ2000.0, Epoche: J2000.0
Rektaszension 12h 50m 53,0s[1]
Deklination +41° 07′ 14″[1]
Erscheinungsbild
Morphologischer Typ (R)SA(r)ab / Sy2 / LINER[1]
Helligkeit (visuell) 8,1 mag[2]
Helligkeit (B-Band) 8,9 mag[2]
Winkel­ausdehnung 14,4/12,1[2]
Positionswinkel 117°[2]
Flächen­helligkeit 13,6 mag/arcmin²[2]
Physikalische Daten
Zugehörigkeit Canes-Venatici-I-Gruppe
LGG 290[1][3]
Rotverschiebung 0,001027 ± 0,000005[1]
Radial­geschwin­digkeit (308 ± 1) km/s[1]
Hubbledistanz
H0 = 73 km/(s • Mpc)
(16 ± 1) · 106 Lj
(4,93 ± 0,35) Mpc [1]
Durchmesser 55.000 Lj
Geschichte
Entdeckung Pierre Méchain
Entdeckungsdatum 22. März 1781
Katalogbezeichnungen
M 94 • NGC 4736 • UGC 7996 • PGC 43495 • CGCG 217-001 / 216-034 • MCG +07-26-058 • IRAS 12485+4123 • 2MASX J12505314+4107125 • GC 3258 • h 1456 • HIJASS J1250+41 • LDCE 867 NED128

Messier 94 = NGC 4736 ist eine Spiralgalaxie vom Hubble-Typ Sab im Sternbild Jagdhunde am Nordsternhimmel. Sie ist schätzungsweise 16 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt und hat einen Durchmesser von etwa 60.000 Lichtjahren.

Sie ist eine der hellsten Galaxien in der Canes-Venatici-I-Gruppe, einer Galaxiengruppe in der näheren Nachbarschaft der Lokalen Gruppe innerhalb des Virgo-Superhaufens.
Im selben Himmelsareal befinden sich u. a. die Galaxien IC 3795, IC 3808, IC 3835, IC 3842.

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um eine LINER-Galaxie, eine Form von AGN-Galaxien, deren Kernregion schwach ionisiertes Gas enthält.

Die Galaxie enthält zwei Ringe, von denen der innere durch eine sehr hohe Sternbildungsrate gekennzeichnet ist, die wiederum durch den Ausstoß von Gas aus dem Zentrum hervorgerufen wird. M94 wird daher auch als Starburstgalaxie klassifiziert.

Entdeckung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Objekt wurde am 22. März 1781 von dem französischen Astronomen Pierre Méchain entdeckt.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael König, Stefan Binnewies (2019): Bildatlas der Galaxien: Die Astrophysik hinter den Astrofotografien, Stuttgart: Kosmos, S. 332

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Messier 94 – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
  2. a b c d e SEDS: NGC 4736
  3. VizieR
  4. Seligman