Messkupplung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Unter einer Messkupplung (auch Schraubkupplung, Diagnosekupplung oder umgangssprachlich Minimess genannt) versteht man ein mechanisch entsperrbares Rückschlagventil kleinster Nennweite. Die Öffnungsarmatur für die Messkupplung befindet sich z. B. als Kopfstück an Schläuchen oder als Adapter an einem Drucksensor.

Messkupplung

Funktionsprinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Anschrauben einer Öffnungsarmatur an die Messkupplung öffnet sich das Rückschlagventil und es entsteht eine direkte Verbindung zum Medium.

Eigenschaften einer Messkupplung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allgemeine Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Messkupplungseinsatz in der Blockhydraulik
Entlüftung von Zylindern
  • Kuppeln und Entkuppeln ohne Anlagenstillstand
  • Anschluss für Druck- und Druckspitzenmessung mit Drucksensoren
  • Gelegentliche Drucküberwachung
  • Systementlüftungen und Probeentnahme
  • Vibrationssicherung in der Schraubkappe integriert

Technische Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nennweite 2 mm
  • Betriebsdruck 63 MPa
  • Betriebstemperatur −25 °C bis +100 °C

Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Messkupplung wird vorzugsweise für Hydraulik- und sonstige Öle auf Mineralölbasis eingesetzt. Sie darf nicht eingesetzt werden für technische Gase (siehe auch Gasfüllventile). Die Schraubkupplung finden in den verschiedensten Bereichen der Mobil- und Stationärhydraulik ihren Einsatz, wie z. B. in Baumaschinen, im Hydraulik-Aggregatebau, im Maschinen- und Prüfstandsbau oder auch Schiffsbau[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Georg Krause: Chemiker-Zeitung, chemische Apparatur, Bamd 70, Verlag A. Hüthig, 1966, Seite 54f