Meuro (Bad Schmiedeberg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Meuro
Koordinaten: 51° 43′ N, 12° 42′ OKoordinaten: 51° 43′ 27″ N, 12° 41′ 37″ O
Höhe: 115 m ü. NN
Fläche: 26,59 km²
Einwohner: 180 (17. Mrz. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 7 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 2009
Postleitzahl: 06905
Vorwahl: 034925
Feldsteinkirche Meuro
Feldsteinkirche Meuro

Meuro ist ein Ortsteil der Stadt Bad Schmiedeberg im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Seit dem 1. Juli 2009 gehört Meuro mit den Ortsteilen Ogkeln, Sackwitz und Scholis zu Bad Schmiedeberg.[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt ungefähr 20 Kilometer südöstlich von Lutherstadt Wittenberg und etwa 5 Kilometer nordwestlich von Bad Schmiedeberg am Nordrand der Dübener Heide. So befindet sich der Südteil des Ortes im Naturpark Dübener Heide. Durch die Gemarkung Meuro fließt das Flüsschen Flieth.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meuro wurde im Jahr 1410 als Murow bzw. Muraw ersterwähnt. Der Name geht vermutlich auf das altslawische Murana zurück, eine Bezeichnung für saftiges Gras. Es war zeitweilig Rittervorwerk, Schulstandort und Produktionsstandort für Spirituosen.[3]

Am 1. Juli 1950 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Sackwitz eingegliedert.

Im ehemaligen Ortsteil Ogkeln wurde von 1981 bis 1983 ein zentraler Agrarflugerprobungsstützpunkt (AFES) aufgebaut. Der Stützpunkt und das Flugfeld dienten bis zur deutschen Wiedervereinigung als Experimentalbasis für die Durchführung von applikationstechnischen Untersuchungen mit Agrarflugzeugen.[4] Zusätzlich wurden auf dem Gelände Versuche zur Waldbrandbekämpfung mittels Hubschrauber durchgeführt.[5]

Der letzte Bürgermeister der selbstständigen Gemeinde Meuro war Volker Barth.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feldsteinkirche Ogkeln
Sackwitzer Mühle

Meuro liegt an der Landesstraße 129 zwischen Kemberg und Bad Schmiedeberg. Westlich der Gemeinde verläuft die B 2 und östlich die B 182.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weiteres[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2001 war der ehemalige Ortsteil Sackwitz u. a. Drehort für den ZDF-Vierteiler „Liebesau – Die andere Heimat“.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bad Schmiedeberg – Daten Fakten. Abgerufen am 3. Februar 2023.
  2. StBA: Gebietsänderungen vom 02. Januar bis 31. Dezember 2009
  3. Jubiläumsfeier in Meuro rückt in greifbare Nähe. In: Amtsblatt der Stadt Bad Schmiedeberg. Juli 2010, S. 17, abgerufen am 30. Oktober 2022.
  4. Agrarflug-Erprobungszentrum = Agricultural Aircraft Test Centre / Interflug, Akad. d. Landwirtschaftswissenschaften d. DDR; Erscheinungsdatum: 1985
  5. Herbsttagung des Fachausschuss Traditionspflege des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg e.V. | 17.10.2015 | „Feuerwehr im Katastrophenschutz“ | Seite 43

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Meuro – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien