Michałówek (Niemodlin)

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Michałówek
Michelsdorf
?
Michałówek Michelsdorf (Polen)
Michałówek
Michelsdorf (Polen)
Michałówek
Michelsdorf
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Oppeln
Powiat: Opolski
Gmina: Niemodlin
Geographische Lage: 50° 39′ N, 17° 40′ OKoordinaten: 50° 38′ 49″ N, 17° 39′ 54″ O
Einwohner: 260 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 49-100
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OPO
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 46 KłodzkoSzczekociny
Nächster int. Flughafen: Breslau



Michałówek (deutsch Michelsdorf) ist ein Dorf in der Gmina Niemodlin, im Powiat Opolski, der Woiwodschaft Oppeln im Südwesten von Polen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Straßendorf Michałówek liegt etwa drei Kilometer nordöstlich vom Gemeindesitz Niemodlin (Falkenberg) und etwa 22 Kilometer westlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Oppeln. Michałówek liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Równina Niemodlińska (Falkenberger Ebene). Im Norden des Dorfes verläuft die Landesstraße Droga krajowa 46.

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordwestlich von Michałówek liegt das Dorf Gościejowice (dt. Heidersdorf). Nordöstlich liegt Sosnówka (Kieferkretscham), südöstlich Grodziec (Groditz), südwestlich Sady (Baumgarten) und westlich Niemodlin (Falkenberg O.S.).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Michelsdorf wurde 1768 durch Michael Graf von Zierotin als Kolonie gegründet. Die Siedlung bestand zunächst aus 12 Siedlerstellen und gehörte administrativ zu Baumgarten.[2]

Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Michelsdorf ab 1817 zum Landkreis Falkenberg O.S. im Regierungsbezirk Oppeln. 1845 bestand das Dorf aus 15 Häusern. Im gleichen Jahr lebten in Michelsdorf 88 Menschen, davon 9 evangelische.[3] 1855 lebten 587 Menschen im Ort. 1865 zählte das Dorf zwölf Häuslerstellen. Eingeschult waren die Bewohner nach Baumgarten.[4] 1874 wurde der Amtsbezirk Tillowitz gegründet, welcher aus den Landgemeinden Baumgarten, Ellguth-Tillowitz, Michelsdorf, Schedliske, Schiedlow, Seifersdorf, Tillowitz und Weiderwitz und den Gutsbezirken Baumgarten, Ellguth-Tillowitz, Schedliske, Schiedlow, Seifersdorf, Tillowitz und Weiderwitz bestand.[5] 1885 zählte Michelsdorf 95 Einwohner.[6]

1933 lebten in Michelsdorf 83 Menschen. Im Jahr 1939 zählte das Dorf 76 Einwohner. Bis Kriegsende 1945 gehörte der Ort Michelsdorf zum Landkreis Falkenberg O.S.[7]

Am 18. März 1945 rückte die Rote Armee im Dorf ein. Danach kam der bisher deutsche Ort Michelsdorf unter polnische Verwaltung und wurde in Michałówek umbenannt. Am 20. Juni 1946 wurde die verbliebene deutsche Bevölkerung ausgewiesen.[2] 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln. 1999 kam der Ort als Teil der Gmina Niemodlin zum wiedergegründeten Powiat Opolski.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steinernes Wegekreuz

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 27. Januar 2019
  2. a b Heimatverein des Kreises Falkenberg O/S (Hrsg.): Heimatbuch des Kreises Falkenberg in Oberschlesien. Scheinfeld 1971, S. 212–213.
  3. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 408.
  4. Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865, S. 1143.
  5. Territorial Amtsbezirk Tillowitz
  6. Kreis Falkenberg O.S.
  7. Michael Rademacher: Landkreis Falkenberg (poln. Niemodlin). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.