Michael Anthofer

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Michael Anthofer war ein Zinn- und Glockengießer aus Wien, erwähnt 1445/1457. Er war der erste Glockengießer aus Wien, der seinen Namen auf einer Glocke angegeben hat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Anthofer besaß eine Haushälfte in der Kärntner Straße und betrieb um die Mitte des 15. Jahrhunderts eine Gusshütte innerhalb Wiens. Anhand zweier signierter Glocken (Unter-Olberndorf, Hl. Berg) und der darauf befindlichen Verzierungselemente können diesem Glocken- und Zinngießer drei weitere Glocken zugeordnet werden. Auf zwei unsignierten Glocken[1] befinden sich unterschiedliche Pilgerzeichen, deren Emissionsort nicht bekannt ist. Sämtliche erhaltenen Glocken befinden sich in Niederösterreich.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Robert Baier: Spätmittelalterliche/ Frühneuzeitliche Pilgerzeichen in Form von Glockenabgüssen aus Österreich & Glockenabgüsse von österreichischen Wallfahrtsstätten. Diplomarbeit an der Universität Wien, Jänner 2013.
  • Anton Schroll: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege, Bände 22-23 Bundesdenkmalamt, Institut für Österreichische Kunstforschung 1968, S. 16.
  • Harry Kühnel: Ausstellung Gotik in Österreich. Verlag derStadt Krems a. d. Donau, Kulturverwaltung 1967, S. 317.
  • Altertumsverein (Wien): Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien, Band 3. Prandel & Meyer 1859, S. 240.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fallbach-Kat. Nr. J1, Kirchschlag-Kat. Nr. I1
  2. Original in der Bayerischen Staatsbibliothek.