Michael Börgerding

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Michael Börgerding (* 1960 in Lohne, Niedersachsen) ist ein deutscher Kulturschaffender, Theaterdramaturg und Generalintendant am Theater Bremen.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Börgerding studierte an der Georg-August-Universität Göttingen Germanistik, Soziologie und Philosophie. Anschließend war er von 1987 bis 1989 für verschiedene Produktionsdramaturgien am Jungen Theater Göttingen verantwortlich, bevor er für die folgenden vier Jahre am selben Haus als Dramaturg und Regisseur tätig war.

1993 wechselte er als Dramaturg an das Schauspielhaus Hannover und nahm im Laufe der Zeit auch Lehraufträge an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover sowie der Fachhochschule Hannover an. Ab dem Jahr 2000 arbeitete Börgerding in der Funktion des Chefdramaturgen am Thalia Theater in Hamburg. Er war zudem Mitglied in dessen Direktion und erhielt Lehraufträge an der Universität Hamburg. Zum 1. Oktober 2005 ernannte man ihn zum ersten Direktor der Theaterakademie Hamburg, die die Schauspiel- und Regiestudiengänge der Hochschule für Musik und Theater Hamburg (HfMT) unter einem Dach vereint. An der Hochschule bekleidet Börgerding die Position des Dekans des Studiendekanats II (Theaterakademie, Gesang) und ist somit Mitglied mit beratender Stimme des erweiterten Präsidiums.

2010 bestätigte die bremische Kulturstaatsrätin Carmen Emigholz, dass Börgerding ab 2012 die ausgeschriebene Stelle als neuer Intendant des Theaters Bremen antreten werde. Er wurde somit Nachfolger eines Übergangsdirektoriums, das 2010 den vorzeitig zurückgetretenen Hans-Joachim Frey ersetzt hatte. Börgerding betonte, die Nachwuchsarbeit fördern und das Hauptaugenmerk am Vierspartenhaus auf das Schauspiel legen zu wollen. Er setzt auf zeitgenössisches Theater.[1] Börgerding, der auch Artikel in renommierten Fachzeitschriften wie beispielsweise Die Deutsche Bühne, Theater heute und Theater der Zeit veröffentlichte, lebt in Bremen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Iris Hetscher: Börgerding setzt auf zeitgenössisches Theater. In: Weser-Kurier vom 12. August 2010.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]