Michael Masi

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Michael Masi (* 1978 in Sydney) ist ein australischer Motorsportfunktionär. Er war bis Februar 2022 Renndirektor der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA), Sicherheitsbeauftragter und Leiter der technischen Abteilung der Formel 1.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Masi ist italienischer Abstammung. Er besuchte das Patrician Brothers’ College in Fairfield, einem Stadtteil von Sydney, und studierte danach Marketing an der TAFE NSW im Stadtteil Meadowbank.[2] Während seiner Schulzeit arbeitete er ehrenamtlich für einige Supertourenwagen-Teams.[3]

Masi begann seine Karriere im Motorsport als stellvertretender Rennleiter in der V8-Supercars-Serie und der Rallye Australien.[3] Im Jahr 2018 wurde er von der FIA zum stellvertretenden Rennleiter in der Formel 2 und der Formel 3 ernannt. Nebenbei assistierte er an mehreren Formel-1-Rennwochenenden dem damaligen Rennleiter Charlie Whiting.[4][5]

Nach Whitings plötzlichem Tod vor dem Großen Preis von Australien 2019 übernahm Masi dessen Position als Renndirektor der Formel 1. In dieser Funktion koordinierte er hauptsächlich die Logistik der Rennen, inspizierte vor jedem Grand Prix im Parc fermé die Autos, setzte die FIA-Regeln durch und bediente die Signalanlage, die jedes Formel-1-Rennen startet.[4]

Am 17. Februar 2022 wurde bekannt, dass Masi seinen Posten als Renndirektor verloren hat.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ben Nagle: Who is Michael Masi? The Aussie F1 race director admitted he was 'thrown in the deep end' when given the top job two years ago... now he's accused of 'stealing' the world title from Lewis Hamilton. In: Mail Online. 13. Dezember 2021, abgerufen am 14. Dezember 2021 (englisch).
  2. Christian Nicolussi: The Sydney TAFE graduate who created Formula One’s most chaotic finish ever. In: The Sydney Morning Herald. 13. Dezember 2021, abgerufen am 14. Dezember 2021 (englisch).
  3. a b Ross Bilton: Q&A: Michael Masi, Formula 1 Race Director, 41. In: The Weekend Australian Magazine. 27. Juni 2020, abgerufen am 14. Dezember 2021 (englisch).
  4. a b Ian Parkes: Michael Masi Dives In as Race Director. In: The New York Times. 19. September 2019, abgerufen am 14. Dezember 2021 (englisch).
  5. Rennleiter Michael Masi: Der Mann, der die Formel 1 spaltet. In: Die Welt. 14. Dezember 2021, abgerufen am 14. Dezember 2021.
  6. Florian Niedermair: Formel 1: Michael Masi verliert Job als Rennleiter. Abgerufen am 17. Februar 2022.