Michel Sogny

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Michel Sogny (2012)
Barbara Tataradze und Ilia Lomtatidze mit Michel Sogny

Michel Sogny (* 21. November 1947 in Pau, Frankreich) ist ein französischer Pianist, Komponist, Musikpädagoge und Autor ungarischer Abstammung. Er entwickelte einen neuen Ansatz für den Klavierunterricht.[1][2]

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michel Sogny studierte Musik an der Pariser Musikakademie unter der Leitung von Jules Gentile und Yvonne Desportes. Er hat einen Master-Abschluss in Psychologie, einen Bachelor-Abschluss in Literatur und einen Doktortitel in Philosophie, den er 1974 an der Universität Sorbonne erwarb. Er ist der Gründer der SOS Talents-Stiftung.

Er war eines der Gründungsmitglieder der Französischen Franz-Liszt-Gesellschaft, geleitet von Valéry Giscard d’Estaing und Liszts Enkel Blandine Ollivier de Prévaux.[3][4]

Klavierlehrmethode[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Klaviermethodologie von Sogny wird an Schulen in Paris und Genf unter Nennung seines Namens unterrichtet. Seit 1974 hat die Methode mehr als 20.000 Anhänger gewonnen.[5][6]

Die Spezifik des Unterrichts basiert auf zwei Hauptrichtungen der Entwicklung. Erstens: einer Reihe von didaktischen Arbeiten namens Prolegomenes,[7] bei denen es sich um kleine Übungen handelt, die die Wahrnehmung einer musikalischen Phrase und eines Klangs effektiv entwickeln.[8] Der Zyklus umfasst bis zu 600 Musikstücke. Die zweite Hauptrichtung ist der Etüdenzyklus, in dem jede technische Barriere gerechnet wird und in einem beschleunigten Tempo die Freigabe der Hand ermöglicht.[9]

Während seines Studiums begann Michel Paris[10] nach mehreren erfolglosen Versuchen im Alter von 26 Jahren Klavier zu lernen. Nach vierjähriger Arbeit machte er Fortschritte, die es ihm ermöglichten, bei einem öffentlichen Konzert aufzutreten; 1980 und 1981 trat er im Théâtre des Champs-Élysées mit Werken von Liszt auf.[11]

1981 wurde beim Senat ein schriftlicher Antrag auf Erweiterung der Schule von Michel Sogny in ganz Frankreich gestellt.[12]

Michel Sogny ist Autor von klavierdidaktischen Werken, auf deren Grundlage er seine eigene Autorenmethodologie entwickelt hat. Darunter sind Prolégomènes à une Eidétique Musicale und Paralipomènes à une Eidétique Musicale და Études pour piano.

Er komponierte auch Werke für Klavierkonzerte: Furia, Triptyque, Entrevisions, Dérive, Hommage is Liszt, Aquaprisme, Réminiscentiel, Trois pièces dans le style hongrois, Deux Études de concert, 12 seiner Werke sind nur für rechte Hand.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Valérie Sasportas (23 April 2010). « Michel Sogny, La musique sans soupirs ». Le Figaro.
  2. Radio Classique (December 2015). "L’art et la Méthode de Michel Sogny".
  3. Association française Franz Liszt 1972, Documentation Association Franz Liszt, octobre 1972
  4. Une Association Franz Liszt In: Le Figaro, 16. Oktober 1973, S. 29 
  5. Thierry Hillériteau: Les antiques accords de Michel Sogny In: Le Figaro, 2. Mai 2014 
  6. L'HUMANISTEDE LA MUSIQUE, 18. Mai 2017 
  7. François Lancel, "En avant la musique", Le Parisien, mai 1981
  8. Stephan Friedrich, "L'Art et la Méthode", Classica L'Express", décembre 2015, p. 4
  9. Georges Hilleret, "Le bonheur de jouer Bach après quelques mois de pratique", Télé 7 Jours, 26 mai 1984
  10. Stephan Friedrich, "Michèle Paris – L'adulte prodige", Classica L'Express, décembre 2014, p. 9
  11. Edgar Schneider, "Jours de France", Le Carnet de la Semaine, 3 mai 1980
  12. Enseignement de la musique : extension du centre Michel Sogny – Sénat