Mietenmoor

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Mietenmoor

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Südöstlich von Bad Bederkesa, Landkreis Cuxhaven, Niedersachsen
Fläche 119 ha
Kennung NSG LÜ 152
WDPA-ID 164621
Geographische Lage 53° 34′ N, 8° 56′ OKoordinaten: 53° 33′ 42″ N, 8° 56′ 17″ O
Mietenmoor (Niedersachsen)
Mietenmoor (Niedersachsen)
Meereshöhe von 6 m bis 10 m
Einrichtungsdatum 16. Juli 1987
Verwaltung NLWKN
f2
Karte
Mietenmoor

Das Mietenmoor ist ein aus drei Teilflächen bestehendes Naturschutzgebiet in den Ortschaften Ringstedt, Lintig und Köhlen der niedersächsischen Stadt Geestland im Landkreis Cuxhaven.

Das Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG LÜ 152 ist 119 Hektar groß. Es steht seit dem 16. Juli 1987 unter Naturschutz. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Landkreis Cuxhaven.

Das Naturschutzgebiet liegt östlich von Ringstedt und stellt den Rest eines ehemals weiträumigen Hochmoores unter Schutz. Im entwässerten und durch Torfabbau veränderten Moor haben sich Kiefern und Birken angesiedelt. In den Torfstichen wachsen u. a. Torfmoose und Wollgräser. In Teilen des Moores wurde noch bis ins späte 20. Jahrhundert Torf als Brennmaterial gestochen.[1] Östlich des Naturschutzgebietes schließt sich noch ein weiterer Rest des Hochmoores an, der nicht in das Schutzgebiet einbezogen ist.

In Teilen des Naturschutzgebietes werden die ehemaligen Moorflächen als Grünland genutzt. Um die Nutzung aufrechterhalten zu können, muss die entwässernde Wirkung der vorhandenen Gräben erhalten bleiben. Schutzzweck ist aber nicht nur die Erhaltung, sondern auch die Renaturierung der Hochmoorflächen, wofür die Nutzung der Gründlandflächen extensiviert bzw. aufgegeben werden soll.

Das Gebiet wird über diverse Gräben zum Scheidebach, der südwestlich von Ringstedt im Naturschutzgebiet „Fleinsee/Altluneberger See“ in die Geeste mündet und die Großenhainer Beeke, die unterhalb von Großenhain in die Mehe, einem Nebenfluss der Oste, mündet, entwässert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mietenmoor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Moore (Memento vom 22. Februar 2016 im Internet Archive), Stadt Geestland.