Mihai Grigoriu

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Mihai Alexandru Grigoriu (* 26. Juni 1960) ist ein rumänisch-deutscher Pianist und Komponist. Er wurde in Bukarest als Sohn von Gabriela und Angel Grigoriu, dem bekannten Texter, Sänger und Mitglied von Trio Grigoriu, geboren.

Ausbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grigoriu machte 1978 am Musikalischen Gymnasium George Enescu in Bukarest Abitur. 1984 schloss er an der Musikhochschule Bukarest im Hauptfach Klavier ab, sein Aufbaustudium an der Hochschule für Musik Freiburg in der Klavierklasse von Robert-Alexander Bohnke beendete er 1989 mit der Künstlerischen Reifeprüfung.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klassik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits während des Studiums hatte er zahlreiche Fernseh- und Hörfunkauftritte. Klavierkonzerte mit dem Rundfunk- und Fernsehorchester Bukarest und den staatlichen Orchestern von Bacau, Botosani, Kronstadt.

1996 Produktion der Solo-CD „Ethno Classics – von Chopin bis Piazzolla“.

Pop[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Komponist in der Pop-Branche in Rumänien (Lieder im Hörfunk und Fernsehen, Preise und Schallplatten). Drei Lieder landeten auf Platz 1 der Popcharts.

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1990 Pianist, musikalischer Leiter und Darsteller des Musiktheaters „Die Schönen der Nacht“ in zahlreichen Produktionen, u. a.:

  • „Der Schuldige bleibt unerkannt - ein Aktionskonzert mit entarteter Musik“
  • „Die Blume von Hawaii“ von Paul Abraham[1]
  • „Grüner Mond von Alabama - eine Kurt Weill Revue“
  • „This Time Next Year - Filmsongs von Kurt Weill“, Uraufführung im Rahmen des Weill-Festivals Dessau[2]
  • „Nachtexpress“[3]
  • „Ball im Savoy“ von Paul Abraham[4]
  • „Dreiviertel ohne Takt - Wien, Weib und Gesang“[5]
  • „Zartbitter - Eine Schokoladenrevue“[6]
  • „Der Schauspieldirektor“[7][8]
  • „Ewig jung“[9][10]

Darunter auch zahlreiche Gastspiele, u. a. in Mexiko, Südamerika, Thailand, Italien und der Schweiz.

2001 Produktion einer CD für die Revue „Berlin im Licht - Lieder und Songs der 20er Jahre“ in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk.

1991 bis 2000 Anstellung als Korrepetitor am Theater Freiburg. Seit 1991 in verschiedenen Produktionen als musikalischer Leiter, Pianist und Darsteller beteiligt, u. a.:

2000 bis 2008 Anstellung als Korrepetitor am Theater Basel. Seit 2004 in verschiedenen Produktionen als musikalischer Leiter, Pianist und Darsteller beteiligt, u. a.:

  • „Bei mir bist du schön“[17]
  • „Die Nacht singt ihre Lieder“ (Komposition der Bühnenmusik und Pianist)[18]
  • „Alice hinter den Spiegeln“[19]
  • „Meisterklasse“ (Regie Tom Ryser)[20]
  • „Atlantik Mann“ (Regie Elias Perrig)[21]
  • „Le Soleil et la Lune“ – Chansonabend mit Isabelle Menke
  • „Meine Faire Dame“ (Regie Christoph Marthaler), einschließlich Gastspiele auf den Festivals in Avignon, Edinburgh und im Theater Odéon in Paris[22][23]

Komposition des 2019 bei den Festspielen Breisach uraufgeführten Musicals „Charleys Tante“.[24][25]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • „Apropos Chansonier: Die Nummer beherrscht auch Mihai Grigoriu ebenso furios wie das Klavier und die musikalischen Arrangements. Seine Jacques-Brel-Nummer – sie zergeht auf der Zunge.“[26]
  • „Mihai Grigoriu ist ein Salonpianist erster Güte, vertraut mit allen Raffinessen des Rubatierens, ein Tastenfürst mit Esprit und Witz und überdies überzeugender Chansonstimme.“[27]
  • „Was wiederum dem Herrn Huber, seinem kongenialen Partner am Klavier, die Gelegenheit gibt, sich ebenfalls als hervorragender Sänger einzubringen: mit der "Telefonbuchpolka", wo auf der Seite "V" all seine Freunde mit so zungenbrecherischen Namen wie Voitech, Vozek, Vimlatil drinstehen.“[28]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Badische Zeitung: Die Blume wächst. 2. Mai 2003, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  2. Redaktion: Im Gespräch: Leopold Kern und Herbert Wolfgang vom Musiktheater „Die Schönen der Nacht“. 4. September 2017, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  3. Badische Zeitung: Die Schönen zeigen Nachtexpress im E-Werk. 2. Januar 2018, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  4. Die Schönen | Musiktheater im E-Werk - Ball im Savoy. Abgerufen am 14. Dezember 2023.
  5. Badische Zeitung: Mehr Wien geht nicht. 13. September 2004, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  6. Badische Zeitung: Die Schönen mit "Zartbitter" im E-Werk. 17. November 2015, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  7. Badische Zeitung: Die Komödie "Der Schauspieldirektor" mit Mozarts Musik bei den Schönen in Freiburg. 14. September 2018, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  8. Die Schönen | Musiktheater im E-Werk - DER SCHAUSPIELDIREKTOR. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  9. Badische Zeitung: Bühnenstars ewig jung: Die Schönen im Freiburger E-Werk. 1. Oktober 2019, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  10. Die Schönen | Musiktheater im E-Werk - EWIG JUNG. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  11. Badische Zeitung: Von mordender Vitalität. 28. Dezember 2006, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  12. Redaktion: HILFE, DIE HERDMANNS SIND WIEDER DA! In: JUNGES THEATER FREIBURG. Abgerufen am 14. Dezember 2023.
  13. "Wassa Schelesnowa / Die Mutter" - Schauspiel von Maxim Gorki und Bertolt Brecht - Theater Freiburg. 21. Januar 2017, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  14. Redaktion: Gorkis „Wassa Schelesnowa“ und „Die Mutter“ im Theater Freiburg. 1. März 2017, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  15. The Black Forest Chainsaw Opera. 14. Juli 2018, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  16. The Black Forest Chainsaw Opera - Theater Freiburg. Abgerufen am 14. Dezember 2023.
  17. Bei mir bist du schön 2003/04. In: Archiv Theater Basel. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  18. Die Nacht singt ihre Lieder 2003/04. In: Archiv Theater Basel. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  19. Alice hinter den Spiegeln 2006/07. In: Archiv Theater Basel. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  20. Meisterklasse 2007/08. In: Archiv Theater Basel. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  21. Atlantik Mann 2011/12. In: Archiv Theater Basel. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  22. Meine faire Dame - Ein Sprachlabor 2011/12. In: Archiv Theater Basel. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  23. Meine Faire Dame. Ein Sprachlabor. 7. Juli 2012, abgerufen am 16. Dezember 2023 (englisch).
  24. Badische Zeitung: Eröffnung der Festspiele Breisach mit Charleys Tante. 8. Juni 2019, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  25. Badische Zeitung: So war die Premiere von "Charleys Tante" bei den Breisacher Festspielen. 10. Juni 2019, abgerufen am 14. Dezember 2023.
  26. Badische Zeitung: "Komm, sei meine lila Kuh". 6. Oktober 2014, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  27. Badische Zeitung: Not(iz)en aus der k.u.k. Peripherie. 13. April 2015, abgerufen am 16. Dezember 2023.
  28. Badische Zeitung: Österreichs Kabarettgeschichte perfekt in Szene gesetzt. 16. Oktober 2017, abgerufen am 16. Dezember 2023.