Mikaela Mayer

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Mikaela Mayer Boxer
Daten
Geburtsname Mikaela Joslin Mayer
Geburtstag 4. Juli 1990
Geburtsort Los Angeles
Nationalität Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Gewichtsklasse Superfedergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,75 m
Reichweite 1,69 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 20
Siege 19
K.-o.-Siege 5
Niederlagen 1
Profil in der BoxRec-Datenbank
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Panamerikameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften
Bronze 2012 Qinhuangdao Halbweltergewicht
Panamerikameisterschaften
Bronze 2017 Tegucigalpa Leichtgewicht
Gold 2012 Cornwall Halbweltergewicht

Mikaela Joslin Mayer (* 4. Juli 1990 in Los Angeles) ist eine US-amerikanische Profiboxerin und ehemalige Weltmeisterin der WBO und IBF im Superfedergewicht.

Amateurkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mikaela Mayer begann im Alter von 17 Jahren mit dem Boxsport und trainierte im Al Mitchell Boxing Club und dem US Olympic Education Center in Marquette, sowie dem Olympic and Paralympic Training Center in Colorado Springs.[1][2][3]

Sie bestritt rund 135 Amateurkämpfe[4] und wurde 2012[5], 2015[6] und 2016 US-Meisterin.[7] 2011[8], 2013[9] und 2014[10] gewann sie zudem die National Golden Gloves.

2012 gewann sie im Halbweltergewicht Gold bei den Panamerikanischen Meisterschaften in Cornwall[11] und Bronze bei den Weltmeisterschaften in Qinhuangdao.[12]

Im November 2015 siegte sie bei der nationalen Olympia-Qualifikation in Memphis[13] und gewann im März 2016 auch die amerikanische Olympia-Qualifikation in Buenos Aires.[14] Sie startete daraufhin im Leichtgewicht bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, wo sie im Viertelfinale gegen Anastassija Beljakowa ausschied.[15]

2017 gewann sie noch Bronze im Leichtgewicht bei den Panamerikanischen Meisterschaften in Tegucigalpa.[16]

Profikarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juli 2017 unterzeichnete sie einen Profivertrag beim US-Promoter Top Rank, ihr Manager ist George Ruiz, ihre Trainer sind Al Mitchell und Kay Koroma.[17] Ihr Debüt gewann sie am 5. August 2017 gegen Widnelly Figueroa.[18]

Am 13. Oktober 2018 besiegte sie in ihrem achten Kampf die Kanadierin Vanessa Bradford und wurde Nordamerikameisterin der NABF im Superfedergewicht.[19] Im Anschluss gewann sie fünf weitere Kämpfe, darunter Titelverteidigungen gegen die Kolumbianerin Calista Silgado[20], die Mexikanerin Yareli Larios[21] und die Argentinierin Alejandra Zamora.[22] Durch ihren letzten Sieg gegen die Nigerianerin Helen Joseph, dem ersten Frauen-Hauptkampf eines von Top Rank organisierten Events auf ESPN, qualifizierte sie sich für einen Weltmeisterschaftskampf.[23]

Sie boxte dabei am 31. Oktober 2020 in Las Vegas gegen die Polin Ewa Brodnicka um den vakanten WBO-Titel im Superfedergewicht und siegte einstimmig nach Punkten. Brodnicka war der Titel rund 24 Stunden vor dem Kampf entzogen worden, da sie bei der zweimaligen Abwaage vor dem Kampf das Gewichtslimit nicht eingehalten hatte.[24]

Im Juni 2021 verteidigte sie den Titel erstmals einstimmig gegen die Argentinierin Erica Farias, ehemalige zweifache WBC-Titelträgerin.[25] In ihrem nächsten Kampf am 5. November 2021 konnte sie in einer Titelvereinigung die französische IBF-Weltmeisterin Maïva Hamadouche besiegen, wurde dadurch Doppelweltmeisterin[26] und darüber hinaus die erste Frau, die in dieser Gewichtsklasse vom Ring Magazine zum Champion ernannt wurde.[27]

Ihre erste Titelverteidigung als Doppelweltmeisterin bestritt sie am 9. April 2022 gegen Jennifer Han und siegte einstimmig.[28] Am 15. Oktober 2022 verlor sie einen Titel-Vereinigungskampf durch geteilte Entscheidung (Split Decision) nach Punkten gegen die WBC-Weltmeisterin Alycia Baumgardner.[29]

Im Anschluss wechselte sie in das Leichtgewicht und siegte am 15. April 2023 beim Kampf um die WBC-Interims-Weltmeisterschaft einstimmig gegen Lucy Wildheart.[30]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mikaela Mayer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mikaela Mayer, Team USA
  2. Best I Trained: Al Mitchell - The Ring
  3. Truest Athlete: Mikaela Mayer, Olympian & Boxer
  4. Unbeaten Former Olympian Lightweight Mikaela Mayer is a Boxer to Be Reckoned with in the Future
  5. US Women's National Championships 2012
  6. USA Women's National Championships 2015
  7. US Women's National Championships 2016
  8. BoxRec Amateur Record
  9. US Women's National Golden Gloves 2013
  10. US Women's National Golden Gloves 2014
  11. Panamerican Women Championships 2012
  12. World Women's Championships 2012
  13. Mikaela Mayer wins lightweight division at U.S. women's boxing trials
  14. American Olympic Qualifier 2016
  15. Olympic Games 2016
  16. Panamerican Championships 2017
  17. US Olympic boxer Mikaela Mayer turns pro with Top Rank
  18. US Olympic boxer Mikaela Mayer dominates her pro debut
  19. Mikaela Mayer Drops, Decisions Vanessa Bradford
  20. Mikaela Mayer Defeats Calista Silgado on ESPN+
  21. Mikaela Mayer outpoints Yareli Larios over 8 rounds
  22. Mikaela Mayer vs. Alejandra Zamora Fight Night
  23. Mikaela Mayer dominates Helen Joseph, wants title shot
  24. Mikaela Mayer wins WBO belt from Ewa Brodnicka
  25. Mikaela Mayer Defeats Erica Farias
  26. Mikaela Mayer downs Maiva Hamadouche by unanimous decision to unify junior lightweight titles
  27. Mikaela Mayer makes history as The Ring's first womens' 130 pound champion
  28. Mikaela Mayer batters Jennifer Han, sets sights on undisputed 130-pound title
  29. Alycia Baumgardner Edges Mikaela Mayer With Split Decision To Unify Titles
  30. Mikaela Mayer defeats tough stand-in Lucy Wildheart after late opponent replacement