Mikhail Lukin

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Mikhail D. Lukin (Михаи́л Дми́триевич Луки́н, Michail Dmitrijewitsch Lukin; * 10. Oktober 1971 in Moskau) ist ein russisch-amerikanischer Physiker an der Harvard University.

Lukin gilt als Pionier auf dem Gebiet der Anwendung der Quantenoptik für Zwecke der Quanteninformatik. Seine theoretischen und experimentellen Arbeiten führten zu neuen Methoden (a) der Kontrolle der Ausbreitung von Lichtfeldern und (b) der Manipulation von Einzelatomen durch Formung der Interaktion von Licht und Materie auf Einteilchen-Quantenniveau.[1] Er realisierte atomare Kohärenz-Effekte in der Optik, darunter Laser ohne Besetzungsinversion, Resonanzverstärkung des Brechungsindex und nicht-lineare Prozesse und Spektroskopie der Kohärenzmedien.[2]

Mikhail Lukin studierte Physik und Angewandte Mathematik am Moskauer Institut für Physik und Technologie. Er erwarb 1998 an der Texas A&M University mit der Arbeit Quantum Coherence and Interference in Optics and Laser Spectroscopy einen Ph.D. und arbeitete bis 2001 als Postdoktorand am Institute for Theoretical Atomic and Molecular Physics der Harvard University. Anschließend erhielt er hier eine erste Professur (Assistant Professor) und 2004 eine ordentliche Professur für Physik. 2009 wurde ihm eine Alexander von Humboldt-Professur am Max-Planck-Institut für Quantenoptik angeboten.[3]

2001 nahm Lukin an der 22. Solvay-Konferenz unter dem Titel The Physics of Communication teil.[4] Er hat (Stand Juli 2022) laut Google Scholar einen h-Index von 166,[5] laut Datenbank Scopus einen von 139.[6]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Julius Springer Prize for Applied Physics; abgerufen am 22. Juni 2018.
  2. a b Adolph Lomb Medal. In: osa.org. 19. Juni 2018, abgerufen am 22. Juni 2018.
  3. Alexander von Humboldt Professorship for Mikhail Lukin. In: mpq.mpg.de. 4. März 2009, abgerufen am 23. Juni 2018.
  4. The Physics of Communication. (PDF, 34 MB); abgerufen am 22. Juni 2018.
  5. Mikhail D. Lukin – Google Scholar Citations. In: scholar.google.com. Google Scholar, abgerufen am 15. Juli 2022 (englisch).
  6. Lukin, Mikhail D. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 15. Juli 2022 (englisch).
  7. 2009 I.I. Rabi Prize in Atomic, Molecular & Optical Phy Recipient. In: aps.org. Abgerufen am 22. Juni 2018 (englisch).
  8. The Willis E. Lamb Award for Laser Science and Quantum Optics. In: lambmedal.org. 10. Januar 2018, abgerufen am 22. Juni 2018.
  9. May 1 2018 NAS Election. In: nasonline.org. Abgerufen am 22. Juni 2018.