Mikro-ÖV

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Unter Mikro-ÖV versteht man, vor allem im österreichischen Sprachgebrauch, eine kleinräumige und bedarfsgesteuerte ÖPNV-Sonderform, die den klassischen ÖPNV ergänzt oder ersetzt.

Nach dem zuständigen Bundesministeriums für Klimaschutz sind Mikro-ÖV-Systeme lokale und kleinregionale Systeme des öffentlichen Verkehrs, die vor allem in ländlichen Regionen eingesetzt werden.[1] Schwach ausgelastete Linienbusse werden durch flexible Angebote wie Ridepooling oder Anrufsammeltaxis ersetzt. Damit soll das Verkehrsangebot in den Regionen verbessert und der öffentliche Verkehr wirtschaftlicher werden.[2][3]

Das Konzept ist im Regierungsprogramm der Bundesregierung Kurz II verankert. Es gibt Bestrebungen, die Mikro-ÖV-Systeme auch in das 1-2-3-Ticket zu integrieren.

Derzeit (Stand 06/2021) gibt 265 Mikro-ÖV-Systeme in Österreich in 683 Gemeinden.[4]

Beispiele für Mikro-ÖV sind:

  • go-mobil in Kärnten
  • ISTmobil in Kärnten, Steiermark, Niederösterreich, Vorarlberg und Deutschland (Braunschweig)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mikro-ÖV - Definition und Funktionen. Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, abgerufen am 13. Juni 2021.
  2. Mirko-ÖV : Kernmerkmale. Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, abgerufen am 18. Juni 2021.
  3. Mikro-ÖV : Nutzen und Ziele. Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, abgerufen am 18. Juni 2021.
  4. Bedarfsverkehr.at. mobyome KG, abgerufen am 13. Juni 2021.