Mikrokosmos – Das Volk der Gräser

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Film
Titel Mikrokosmos – Das Volk der Gräser
Originaltitel Microcosmos – Le peuple de l’herbe
Produktionsland Frankreich, Schweiz, Italien
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1996
Länge 80 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Claude Nuridsany,
Marie Pérennou
Drehbuch Claude Nuridsany
Marie Pérennou
Produktion Christophe Barratier,
Yvette Mallet,
Jacques Perrin
Musik Bruno Coulais
Kamera Thierry Machado,
Claude Nuridsany,
Marie Pérennou,
Hugues Ryffel
Schnitt Florence Ricard,
Marie-Josèphe Yoyotte
Besetzung

Mikrokosmos – Das Volk der Gräser ist ein französischer Dokumentarfilm aus dem Jahr 1996, der von Claude Nuridsany und Marie Pérennou gedreht wurde. Er zeigt die natürlichen Abläufe im Leben von Insekten auf einer Wiese in Frankreich.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film beobachtet aus nächster Nähe das Treiben von Bienen, Marienkäfern, Schnecken, Spinnen, Ameisen, Mücken bei der Nahrungsaufnahme, bei der Paarung, der Jagd, dem Gejagtwerden, dem Kampf oder dem Ausschlüpfen.

Dadurch, dass der Zuschauer den Protagonisten auf Augenhöhe begegnet, was mit Hilfe von extremen Makroaufnahmen, Zeitlupe und Hochgeschwindigkeitskameras geschieht, betritt er eine ihm vertraute Welt auf völlig neue Weise.

Drehorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Kein Naturfilm im herkömmlichen Sinn, sondern ein Kommentar zu einer ungeahnten Parallelwelt, der zwar manchmal Vorurteilen Vorschub leistet, durch seinen ungewohnten Blickwinkel jedoch Beachtung verdient“, befand der Filmdienst.[2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film gewann vier Césars. Für die beste Kamera wurden Thierry Machado, Hugues Ryffel, Claude Nuridsany und Marie Pérennou ausgezeichnet, den Preis für den besten Schnitt bekamen Florence Ricard und Marie-Josèphe Yoyotte, Bruno Coulais gewann den César für die beste Filmmusik und den Preis für den besten Ton konnten Philippe Barbeau, Bernard Leroux und Laurent Quaglio entgegennehmen. Des Weiteren war Mikrokosmos – Das Volk der Gräser als bester Film (Claude Nuridsany, Marie Pérennou) und bestes Erstlingswerk nominiert. Jacques Perrin, der Erzähler und einer der Produzenten des Films, wurde abseits der einzelnen Filmkategorien als bester Produzent ausgezeichnet.

In Cannes gewannen Claude Nuridsany und Marie Pérennou den Großen Technikpreis („außer Konkurrenz“). Komponist Bruno Coulais gewann zudem den George Delerue-Preis beim Film Fest Gent.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Claude Nuridsany, Marie Pérennou: Mikrokosmos. Das Volk in den Gräsern (OT: Microcosmos). Scherz, Bern, München und Wien 1997, ISBN 3-502-15520-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Mikrokosmos – Das Volk der Gräser. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juli 2004 (PDF; Prüf­nummer: 76 284 V/DVD).
  2. Mikrokosmos – Das Volk der Gräser. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.