Milena Bertolini

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Milena Bertolini
Milena Bertolini im August 2016
Personalia
Geburtstag 24. Juni 1966
Geburtsort CorreggioItalien
Position Abwehr
Frauen
Jahre Station Spiele (Tore)1
1984–1987 ASD Reggiana
1987–1988 CF Euromobil Modena
1989–1990 ACF Prato
1990–1991 ASD Reggiana
1991–1992 ASD Sassari Torres 27 (1)
1992–1993 ASD Bologna 28 (1)
1993–1994 Aircargo Agliana 29 (0)
1994–1996 ASD Fiammamonza 46 (1)
1996–1998 Modena Femminile 44 (0)
1998–1999 Pisa SCF 19 (0)
1999–2001 Foroni Verona FC 46 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
Italien 150 (77)
Stationen als Trainerin
Jahre Station
2001–2002 Foroni Verona FC (Assistentin)
2002–2003 Foroni Verona FC
2004–2011 ASD Reggiana
2012–2017 ACF Brescia
2017–2023 Italien
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Milena Bertolini (* 24. Juni 1966 in Correggio) ist eine ehemalige italienische Fußballspielerin und heutige -trainerin. Von 2017 bis 2023 trainierte sie die Italienische Fußballnationalmannschaft der Frauen.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Milena Bertolini begann ihre Jugendkarriere bei US Correggese, ehe sie ab 1984 für ASD Reggiana spielte.[1] In der Saison 1985/86 gewann die Mannschaft die Meisterschaft in der Serie B und stieg dadurch in die Serie A auf. Nach Zwischenstationen bei Euromobil Modena und ACF Prato kehrte sie 1990 wieder zu Reggiana zurück und gewann mit dem Verein die Meisterschaft in der Serie A.[2] Später spielte sie für ASD Sassari Torres, ASD Bologna, Aircargo Agliana und ASD Fiammamonza. 1996 wechselte sie zu Modena Femminile und gewann mit der Mannschaft in ihren zwei Saisons bei dem Verein jeweils die Meisterschaft. 1997 gewann die Mannschaft darüber hinaus auch die Supercoppa Italiana. Im Jahr 1998 wechselte sie zu Pisa SCF, ehe sie bis zum Ende ihrer aktiven Karriere 2001 für Foroni Verona FC spielte.[2]

2018 wurde sie als Fußballspielerin in die Hall of Fame des Italienischen Fußballs aufgenommen.[3]

Trainerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Ende ihrer Karriere als Spielerin wurde Bertolini 2001 Co-Trainerin bei Foroni Verona und gewann mit der Mannschaft in der Saison 2001/02 die Coppa Italia. Für die folgende Saison wurde sie zur Cheftrainerin befördert und gewann mit dem Verein die Meisterschaft sowie die Supercoppa Italiana.[4][5] 2004 kehrte sie zu ASD Reggiana zurück und gewann in der Saison 2009/10 mit dem Team die Coppa Italia.[6] Ab 2012 war sie dann Trainerin bei ACF Brescia. Während ihrer Tätigkeit für Brescia gewann der Verein zweimal die Meisterschaft (2013/14 und 2015/16), zweimal die Coppa Italia (2014/15 und 2015/16) und dreimal die Supercoppa Italiana (2014, 2015 und 2016). Darüber hinaus erhielt Bertolini mehrfach die Auszeichnung Panchina d’Oro als beste Trainerin der Saison.[5]

Am Ende der Saison 2010/11 erlangte sie die UEFA-Pro-Trainerlizenz, mit der sie auch hochklassige Herrenmannschaften trainieren darf.[7] Im August 2017 wurde sie Cheftrainerin der italienischen Frauen-Nationalmannschaft.[8] Bei der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2019 verlor die Mannschaft nur ein Spiel und qualifizierte sich somit als Gruppenerster für die Weltmeisterschaft 2019. Für Italien stellte dies die insgesamt dritte Qualifikation für die Weltmeisterschaft dar, wobei die letzte bereits 20 Jahre zurücklag.[9] Bei der Weltmeisterschaft schied Italien schließlich im Viertelfinale aus. Mit der Nationalmannschaft belegte Bertolini den zweiten Platz beim Zypern-Cup 2018 und 2019 und beim Algarve-Cup 2022. Bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022 schied Italien bereits in der Gruppenphase als Letztplatzierter der Gruppe D aus. Für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2023 konnte sich Italien ebenfalls qualifizieren, wobei die Mannschaft in der Qualifikation nur ein Spiel verlor. In der Endrunde schied das Team jedoch erneut bereits nach der Vorrunde aus; Bertolini verkündete daraufhin ihren Rücktritt.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reggiana

Modena

Individuell

Trainerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Foroni Verona

Reggiana

Brescia

Individuell

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ha il patentino Uefa ed è preparatrice - Gazzetta di Reggio. Abgerufen am 31. Mai 2019 (italienisch).
  2. a b c d e f g Chi è Milena Bertolini: Ct della Nazionale italiana di calcio femminile. (italienisch).
  3. a b FIGC. (italienisch).
  4. a b Italy (Women) Serie a 2001/02. (englisch).
  5. a b c d e Milena Bertolini, vita e passione per il calcio. 17. Mai 2017; (italienisch).
  6. a b Italy (Women) 2009/10. (englisch).
  7. Calcio Bresciano - Cesari si affida a Milena Bertolini. 8. August 2014, archiviert vom Original am 8. August 2014; (italienisch).
  8. Calcio femminile: Milena Bertolini, la donna dei miracoli del Brescia, nuovo ct della Nazionale Italiana. 4. August 2017; (italienisch).
  9. La Nazionale femminile ha fatto la storia. 11. Juni 2018; (italienisch).
  10. News Coppa Italia. (italienisch).
  11. Coppa Italia Femminile: Brescia-Verona, la finale. Vince il Brescia 2-1. Abgerufen am 31. Mai 2019 (italienisch).
  12. Brescia Calcio Femminile. 29. Juli 2017, archiviert vom Original am 29. Juli 2017; (italienisch).
  13. Calcio femminile, la Supercoppa va al Brescia: Il Verona cade ai rigori. (italienisch).
  14. Supercoppa 2016: vince il Brescia - Lega Nazionale Dilettanti. 1. Oktober 2016, archiviert vom Original am 1. Oktober 2016; (italienisch).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Luca Barboni, Gabriele Cecchi: Annuario del calcio femminile 1999–2000. Mariposa S.r.l., Fornacette November 1999, Carriera calcistica di Milena Bertolini dal 1991 al 1999, S. 14 (italienisch).
  • Luca Barboni, Gabriele Cecchi: Annuario del calcio femminile 2002–2003. Edizioni Etruria Football Club, Juli 2003 (italienisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Milena Bertolini – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien