Satz von Millman

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Der Satz von Millman ist im Rahmen der elektrischen Schaltungstechnik ein bei der Netzwerkanalyse angewendetes praktisches Verfahren um die Summenspannung von mehreren parallel geschalteten Spannungs- und Stromquellen in einem linearen Netzwerk zu bestimmen. Das Verfahren basiert auf den allgemeinen „Kirchhoffschen Regeln“. Namensgeber ist Jacob Millman, welcher im englischsprachigen Raum mehrere bekannte Lehrbücher zu diesem Themenbereich verfasste.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schaltungsskizze zu Satz von Millman

Werden mehrere Spannungs- und Stromquellen parallel geschaltet, wie in nebenstehender Skizze dargestellt für zwei Spannungsquellen und mit den jeweiligen Innenwiderständen und und einer Stromquelle mit Innenwiderstand , ergibt sich die resultierende Spannung mit dem Satz von Millman zu:

Das heißt, die resultierende Summenspannung lässt sich direkt als Summe der einzelnen Teilströme geteilt durch die Summe der Leitwerte der Innenwiderstände der einzelnen Quellen ausdrücken. In allgemeiner Form mit parallel geschalteten Spannungsquellen und parallel geschalteten Stromquellen lautet der Satz von Millman:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • D.C. Kulshreshtha: Basic Electrical Engineering. Tata McGraw-Hill Education, 2009, ISBN 978-0-07-014100-1, S. 116.
  • Mohammed Arshad: Network Analysis and Synthesis. Firewall Media, 2006, ISBN 978-81-7008-959-9, S. 201–206.
  • Jacob Millman, Herbert Taub: Pulse and Digital Circuits. McGraw-Hill, 1956 (Online).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Samuel Derman: Millman and Taub's Pulse and Digital Circuits – A Pioneer Text in Its Field. Band E-27, Nr. 4. IEEE Transactions on Education, 1984 (Online [PDF]).