Ministerium Buol-Schauenstein

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Karl Ferdinand von Buol-Schauenstein, Lithographie von Joseph Kriehuber 1854

Das Ministerium Buol-Schauenstein des Kaisertums Österreich unter dem Vorsitzenden der Ministerkonferenz Karl Ferdinand von Buol-Schauenstein amtierte vom 11. April 1852 bis zum 21. August 1859.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Buol-Schauensteins Vorgänger war Ministerpräsident Felix Fürst zu Schwarzenberg, der am 5. April 1852 starb. Nach dessen Tod wurde die Position des Ministerpräsidenten nicht neu besetzt. Als Vorsitzender der Ministerkonferenz und Außenminister folgte ihm Karl Ferdinand von Buol-Schauenstein. Als faktischer Regierungschef galt der Minister des Inneren Alexander von Bach.

Buol-Schauensteins unentschiedene Haltung im Krimkrieg wirkte sich ungünstig auf die österreichisch-russischen Beziehungen aus. 1859 führte sein Ultimatum zum unglücklichen Krieg mit Piemont-Sardinien. Am 21. August 1859 trat er zurück. Seine Politik galt als gescheitert.[1]

Als Vorsitzender der Ministerkonferenz und Außenminister folgte ihm Johann Bernhard Graf von Rechberg und Rothenlöwen (Ministerium Rechberg).

Mitglieder der Ministerkonferenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Neue Deutsche Biographie (Band 3, 1957) urteilt über seine Politik: „Er war gescheitert, weil er die richtige Erkenntnis von der Bedrohung der österreichischen Existenz durch Preußen und Rußland nicht bei seinem inkonsequenten Kaiser durchzusetzen vermochte und die nötigen italienischen Opfer nicht gebracht hatte.“