Mink van der Weerden

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Mink van der Weerden

Mink van der Weerden
Mink van der Weerden (2016)

Geburtstag 19. Oktober 1988
Geburtsort GeldropNiederlande
Position Verteidiger
Aktueller Verein KTHC Stadion Rot-Weiss
Vereine in der Jugend

HC Asten-Someren

Vereine als Aktiver

2008–2016: Oranje Zwart
2016–2020: Hockeyclub Oranje-Rood
Ab 2020: KTHC Stadion Rot-Weiss

Vereinserfolge

2014: Niederländischer Meister im Feldhockey
2015: Niederländischer Meister im Feldhockey
2015: Sieger Euro Hockey League
2016: Niederländischer Meister im Feldhockey
2021: Deutscher Meister im Feldhockey
2022: Deutscher Meister im Feldhockey

Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Feldhockey-WM 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Feldhockey-EM 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Champions Trophy 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Silber 2012 London Feld
Weltmeisterschaften
Silber 2014 Den Haag Feld
Silber 2018 Bhubaneswar Feld
Europameisterschaften
Bronze 2013 Boom Feld
Gold 2015 London Feld
Gold 2017 Amstelveen Feld
Bronze 2019 Antwerpen Feld
Gold 2021 Amstelveen Feld
Champions Trophy
Bronze 2010 Mönchengladbach Feld
Bronze 2011 Auckland Feld

Mink Alphons Louis van der Weerden (* 19. Oktober 1988 in Geldrop) ist ein niederländischer Hockeyspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Van der Weerden begann mit zehn Jahren beim HC Asten-Someren Hockey zu spielen.[1] 2008 wurde er vom Hoofdklassenverein Oranje Zwart unter Vertrag genommen.[2] Bei den Juniorenweltmeisterschaften erspielte van der Weerden im folgenden Jahr mit dem Nationalteam die Silbermedaille und war mit zwölf erzielten Toren der erfolgreichste Torschütze des Turniers.[3] In den beiden Jahren darauf kam er mit der Niederländischen Hockeynationalmannschaft bei der FIH Champions Trophy jeweils unter die besten drei.[4] 2012 nahm van der Weerden bei den Olympischen Spielen in London teil. Im Endspiel scheiterte seine Mannschaft mit 1:2 an der deutschen Auswahl, nachdem er, als bester Torschütze des olympischen Turniers, zwischenzeitlich per Strafecke ausgeglichen hatte.[5] 2013 trat van der Weerden erstmal bei den Feldhockey-Europameisterschaften an und erspielte die Bronzemedaille.[6] Im Januar 2014 triumphierte der Verteidiger mit der Nationalmannschaft bei der erstmals ausgetragenen FIH Hockey World League, bevor er Vizemeister bei den Feldhockey-Weltmeisterschaften in Den Haag wurde.[7][8] Darüber hinaus gewann er auf Vereinsebene die Hoofdklasse.[9] In der Saison 2014/15 konnte van der Weerden mit seinem Verein den nationalen Titel verteidigen und außerdem die Euro Hockey League gewinnen.[10][11] In London war er Teil der niederländischen Auswahl, die im Finale der Europameisterschaften mit 6:1 gegen Deutschland siegte.[12] In der folgenden Saison gewann van der Weerden mit Oranje Zwart zum dritten Mal in Folge die niederländische Liga.[13] 2016 unterzeichnete er einen Vierjahresvertrag bei dem Hockeyclub Oranje-Rood, der durch die Fusion seines bisherigen Vereins mit einem anderen Eindhovener Club entstanden war.[14] Im Jahr darauf wurde van der Weerden mit dem Nationalteam zum zweiten Mal Europameister, während die Niederlande 2018 bei den Weltmeisterschaften in Bhubaneswar die Silbermedaille erspielte.[15][16] In Antwerpen erspielte er im Jahr danach die Bronzemedaille bei den Kontinentalmeisterschaften und in Amsterdam bei der Hockey Pro League.[17][18] Nachdem van der Weerden zwölf Jahre für Vereine in Eindhoven gespielte hatte, wechselte er 2020 zum Bundesligisten KTHC Stadion Rot-Weiss.[19] Mit seinem neuen Verein wurde er in seinen ersten beiden Spielzeiten in der Bundesliga Meister, während er mit der Niederländischen Nationalmannschaft in seinem Heimatland bei der Europameisterschaft triumphierte.[20][21] Nach dem Ausscheiden im Viertelfinale der Olympischen Spiele in Tokio und 191 Länderspielen beendete van der Weerden seine Karriere im Nationalteam.[22]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mink van der Weerden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sjoerd Maresch: Van der Weerden traint bij jeugdliefde HCAS: ‘Fijn om hier te zijn’. Koninklijke Nederlandse Hockey Bond, 15. Januar 2021, abgerufen am 13. Juli 2022 (niederländisch).
  2. Linda Derksen: Mink van der Weerden verlaat Oranje-Rood na twaalf jaar voor Rot-Weiss Köln. DPG Media, 29. Januar 2020, abgerufen am 13. Juli 2022 (niederländisch).
  3. 9. Junioren-Weltmeisterschaft. Deutscher Hockey-Bund, 7. Juni 2009, abgerufen am 13. Juli 2022.
  4. Mink van der Weerden. Nederlands Olympisch Comité*Nederlandse Sport Federatie, abgerufen am 13. Juli 2022 (niederländisch).
  5. Olympia-Finale: Deutsche Herren gewinnen zum vierten Mal olympisches Gold! Deutscher Hockey-Bund, 11. August 2012, abgerufen am 13. Juli 2022.
  6. EM in Belgien: Hockey-Männer folgen Frauen ins Endspiel. In: Rheinische Post. 23. August 2013, abgerufen am 13. Juli 2022.
  7. Hero Hockey World League Final. International Hockey Federation, abgerufen am 13. Juli 2022 (englisch).
  8. Australia retain men’s hockey World Cup after thrashing the Netherlands. Guardian News & Media, 15. Juni 2014, abgerufen am 13. Juli 2022 (englisch).
  9. Seizoen 2013 – 2014. In: Hoofdklasse Hockey Nederland. Abgerufen am 13. Juli 2022 (niederländisch).
  10. Seizoen 2014 – 2015. In: Hoofdklasse Hockey Nederland. Abgerufen am 13. Juli 2022 (niederländisch).
  11. Pablo Mendoza: EHL Hockey: The history of the most important club league in the world! In: A Hockey World. 7. Januar 2017, abgerufen am 13. Juli 2022 (amerikanisches Englisch).
  12. Niederlande watschen deutsches Hockey-Team ab. In: Süddeutsche Zeitung. 29. August 2015, abgerufen am 13. Juli 2022.
  13. Seizoen 2015 – 2016. In: Hoofdklasse Hockey Nederland. Abgerufen am 13. Juli 2022 (niederländisch).
  14. Pieter de Stigter: Van der Horst en Van der Weerden tekenen 4 jaar bij Oranje-Rood. Koninklijke Nederlandse Hockey Bond, abgerufen am 13. Juli 2022 (niederländisch).
  15. Spielplan und Ergebnisse der Feldhockey-Europameisterschaften. In: Focus. 28. August 2017, abgerufen am 13. Juli 2022.
  16. Hockey-WM: Belgien nach Final-Sieg gegen Niederlande erstmals Weltmeister. In: Sport1. 16. Dezember 2018, abgerufen am 13. Juli 2022.
  17. 2019 FIH Hockey Pro League (M). International Hockey Federation, abgerufen am 13. Juli 2022 (englisch).
  18. 0:4 gegen die Niederlande - Deutschland verliert Spiel um Platz drei. In: Der Spiegel. 25. August 2019, abgerufen am 13. Juli 2022.
  19. Hockeyer Van der Weerden verruilt Oranje-Rood voor Rot Weiss. Nederlandse Omroep Stichting, 29. Januar 2020, abgerufen am 13. Juli 2022 (niederländisch).
  20. Rot-Weiss Köln neuer und alter Deutscher Meister | Hockey Bundesliga. In: Hockey Bundesliga. 5. Juni 2022, abgerufen am 13. Juli 2022.
  21. Julian Tilders: Hockey-EM: DHB-Männer verlieren dramatisches Finale im Penaltyschießen. In: Sportschau. ARD, 11. Juni 2021, abgerufen am 13. Juli 2022.
  22. Mink van der Weerden retires as Jeroen Delmee reveals fresh start. In: The Hockey Paper. 29. September 2021, abgerufen am 13. Juli 2022 (britisches Englisch).