Mirabella V

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Mirabella V
Die Mirabella V vor Paxos (September 2020)
Die Mirabella V vor Paxos (September 2020)
Schiffsdaten
Flagge Isle of Man Isle of Man
andere Schiffsnamen

M5 (seit 2012/2013)

Schiffstyp Segelyacht
Rufzeichen MDJS3
Heimathafen Palm Beach Harbour
Eigner Rodney Ray Lewis (bis 2012/2013: Joseph Vittoria)
Bauwerft Vosper Thornycroft Shipyard, Southampton, Großbritannien
Stapellauf 2004
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 76,60 m (Lüa)
61,50 m (KWL)
Breite 14,82 m
Tiefgang (max.) 10,36 m
Verdrängung 765 t
Maschinenanlage
Maschine Caterpillar C32
Maschinen­leistung 1800 PS
Takelung und Rigg
Takelung Slup
Anzahl Masten 1
Segelfläche 2791 m²
Sonstiges
Registrier­nummern 8979374 (IMO)

Die Mirabella V, nach einem Umbau des Hecks um ein Wasserflugzeug zu tragen frühestens 2009 und spätestens 2015 M5,[1][2][3] ist die größte einmastige Segelyacht der Welt.

Das slupgetakelte Schiff – mit einer ursprünglichen Masthöhe von 91,44 m, bei einer Länge über alles von 75,20 m – wurde von Ron Holland konstruiert, ebenso stammt das Innendesign von seiner Firma. Die Einrichtung selbst wurde durch Struik & Hamerslag sowie Ashbourne Interiors ausgeführt. Auftraggeber dieser Super-Maxi-Yacht, die von der Werft von Vosper Thornycroft in Southampton (England) gebaut wurde, war der Multimillionär Joseph Vittoria (Avis Rent A Car). Bedingt durch die Höhe des Mastes kann die Mirabella V viele Häfen nicht anlaufen, da nahezu keine Brücke die notwendige Durchfahrtshöhe bietet. Auch Tiefgang und Länge bereiten der Yacht Probleme, da viele Marinas nicht für diese Schiffsgrößen ausgelegt sind. Eine Vorgabe des Eigners war, den Hafen von Palm Beach in Florida anlaufen zu können, was unter anderem dazu führte, dass die Yacht mit einem Hubkiel ausgestattet wurde[4], sodass der Tiefgang auf 4 m reduziert werden kann. Resultierend aus ihrer Länge kann das Schiff eine theoretische Rumpfgeschwindigkeit von über 20 Knoten erreichen.

Nach einer Havarie am 16. September 2004 bei Cap Ferrat vor der Südküste Frankreichs[4][5] wurde die Maxi-Yacht in Portsmouth repariert und der Mast auf 88,50 Meter verkürzt, um die wirksamen Seitenkräfte zu verringern.

Reviere der Charter Yacht waren das Mittelmeer und die Karibik.


2012 oder 2013 wechselte der Eigner von Vittoria zu Rodney Ray Lewis, CEO von Lewis Energy, einer Öl- und Gas-Bohrfirma in Texas, USA.

Die Modernisierung der Takelage – Kohlenstofffaser-Epoxidharz-Stränge ersetzten Stahlseile, Beschläge aus Titan werden eingebaut, Röhren der drei Segelrollanlagen aus Aluminium werden durch solche aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff ersetzt – das spart 14 t Masse ein. Das Heck wird zur Aufnahme eines Wasserflugzeugs umgebaut, die Inneneinrichtung wird erneuert. Das Schiff wird auf M5 umbenannt.

Dafür erfolgte Ende April 2012 die Abnahme des 43 t schweren Masts.

Im Oktober 2017 befand sich die Yacht auf einer Reise um die Welt und lag wegen Wartungsarbeiten im Hafen von Kapstadt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mirabella V – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Homepage: Mirabella V (Memento vom 2. Februar 2011 im Internet Archive)
  • Mirabella V : The world largest sloop - in words & pictures bymnews.com, Aldous Grenville-Crowther, Cathy Mclean, abgerufen 13. Mai 2020 – Berichte, Bilder, Interviews.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M5 Megayacht youtube.com, 22. Januar 2016, abgerufen 13. Mai 2020. Video 0:54/1:28. – Beschriftung an der Seite der Mulde für das Großsegel.
  2. Mirabella V 00Banane00, youtube.com, 24. April 2009, abgerufen 13. Mai 2020. Video 1:41/2:06. – Beschriftung an der Seite des Decksaufbaus.
  3. Mirabella V acquafilms, youtube.com, 21. März 2007, abgerufen 13. Mai 2020. Video 1:42/2:01. – Goldene Beschriftung am Heckspiegel.
  4. a b bymnews.com: Mirabella on the Rocks. September 2004, abgerufen am 15. Februar 2010.
  5. manager magazin: Größte Segelyacht der Welt läuft auf Grund. 17. September 2004, abgerufen am 15. Februar 2010.