Miss Geek Africa

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Miss Geek Africa ist ein afrikanischer Wettbewerb für Mädchen und junge Frauen zwischen 13 und 25 Jahren, die sich der Lösung technologischer Alltagsprobleme vor Ort widmen und der ursprünglich als Miss Geek Rwanda[1] 2014 zum ersten Mal ausgerichtet worden ist. Ab 2017 etablierte sich der Wettbewerb unter dem Namen Miss Geek Africa in 16 und ab 2018 in 22 Ländern Afrikas.[2][3][4] Die Teilnehmerinnen, die auf die ersten drei Plätze gewählt werden, erhalten Geldpreise und eine institutionelle Weiterbildung. Die Gewinnerin wird zudem noch mit einer weiteren finanziellen Unterstützung ausgezeichnet.[4][5]

Der Wettbewerb wurde geschaffen, um bei jungen Frauen in Afrika das Interesse an den MINT-Fächern zu wecken und als Berufsziel zu wählen.[1][6][7]

Finanziert wird das Programm von der UNESCO.[8]

Preisträgerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Miss Geek Rwanda

  • 2014 – Nancy Sibo entwickelte eine App, die es ermöglicht, dass Tierhalter die Trächtigkeit ihrer Kühe und deren Milchproduktivität beobachten können.[9]
  • 2015 – Vanessa Mutesi entwickelte eine Anwendung, die sie Rwanda Online Open School nannte, welche Hilfsmittel zur Förderung von Fernstudien für Studenten zur Verfügung stellt.[10][11]
  • 2016 – Rosine Mwiseneza entwickelte eine Bewässerungs-App, die es Landwirten ermöglicht, die Feuchtigkeit ihrer Böden zu beobachten und bei Trockenheit die Bewässerungsanlagen automatisch einzuschalten.[12][13]

Miss Geek Africa

  • 2017 – Ruth Njeri Waiganjo aus Kenia entwickelte eine Safe Drive App für den Straßenverkehr, die den Schutz vor Unfällen erhöht.[14][15]
  • 2018 – Salissou Hassane Latifa aus dem Niger entwickelte eine Software auf der Basis der Saro App, eine „First Responder“-App, die Notfall-Hilfsdiensten auf dem Weg zu den Einsatzorten erste Informationen zu der Art des möglichen Einsatzes gibt.[4][14][6] Die ersten drei Preisträgerinnen erhielten Geldpreise und professionelle Unterstützung zur Weiterbildung.[16]
  • 2019 – Josephine Uwase Ndeze aus der Demokratischen Republik Kongo entwickelte eine App, die es Schwangeren ermöglicht, jederzeit ihren Gesundheitszustand abzurufen.[17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fresh From Rwanda, Miss Geek Africa Becomes Heroine at Home In: KT PRESS, 25. Mai 2018. Abgerufen am 1. Juni 2018 (amerikanisches Englisch). 
  2. Miss Geek Africa Competition Expands to Many African States In: Tech In Africa, 30. Januar 2018. Abgerufen am 6. August 2018 (amerikanisches Englisch). 
  3. More African countries to participate in Miss Geek contest. In: africa.cgtn.com. CGTN Africa, abgerufen am 12. August 2018 (amerikanisches Englisch).
  4. a b c Lauren Gambino: Brilliance overtakes beauty as Ms Geek Africa spotlights tech genius | Lauren Gambino. In: The Guardian. 28. Mai 2018, abgerufen am 1. Juni 2018 (englisch).
  5. Rwanda is pushing gender diversity in tech. Should Silicon Valley take notes? In: SFChronicle.com, 14. Januar 2018. Abgerufen am 6. August 2018 (amerikanisches Englisch). 
  6. a b Salisou Hassan Latifa du Niger couronnée Miss Geek Africa 2018 In: Financial Afrik, 10. Mai 2018. Abgerufen am 6. August 2018 (französisch). 
  7. Kylie Kiunguyu: Africa: Ms Geek Africa Is Encouraging Girls From Across Africa to Use Technology to Improve Everyday Life In: This is Africa (Hilversum), 29. Mai 2018. Abgerufen am 6. August 2018 
  8. Ms. Geek Rwanda Programme, UNESCO, Diversity of Cultural Expression, abgerufen am 20. Januar 2021
  9. Ms Geek: Meet the girls that could drive Rwanda’s tech revolution. News of Rwanda, abgerufen am 6. August 2018 (amerikanisches Englisch).
  10. Ms. Geek: Celebrating three years of success In: The New Times | Rwanda, 27. April 2016. Abgerufen am 6. August 2018 (englisch). 
  11. Nasra Bishumba: Rwanda: The Women of 2015 In: The New Times (Kigali), 17. Dezember 2015. Abgerufen am 6. August 2018 
  12. Finalists for Miss Geek Africa Released In: KT PRESS, 24. April 2017. Abgerufen am 6. August 2018 (amerikanisches Englisch). 
  13. Rwandan Orphans Find Hope in Innovative Youth Village In: National Geographic, 8. November 2017. Abgerufen am 6. August 2018 
  14. a b Kenyan Waiganjo crowned Miss Geek Africa 2017 In: The New Times | Rwanda, 13. Mai 2017. Abgerufen am 2. Juni 2018 (englisch). 
  15. Julius Bizimungu: Africa: Nigerien Salissou Crowned Miss Geek Africa 2018 In: The New Times (Kigali), 10. Mai 2018. Abgerufen am 12. August 2018 
  16. Salisou Hassan Latifa du Niger couronnée Miss Geek Africa 2018 In: Financial Afrik, 10. Mai 2018. Abgerufen am 6. August 2018 (französisch). 
  17. Josephine Uwase Ndeze of DRC Crowned Miss Geek Africa 2019 Artikel auf allafrica.com. Abgerufen am 1. Dezember 2020 (englisch).