Mitsubishi MM14

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Typ MM14 p1
Schiffsdaten
Schiffsart Stückgutschiff
Bauwerft Mitsubishi Heavy Industries
Bauzeitraum Seit 1969
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 151,16 m (Lüa)
Breite 21,26 m
Tiefgang (max.) 9,475 m
Vermessung ca. 10.300 BRT
 
Besatzung 32
Maschinenanlage
Maschine 1 × Mitsubishi-Sulzer-6RD68-Zweitakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 5.296 kW (7200 PS)
Höchst­geschwindigkeit 15,25 kn (28 km/h)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 16.117 tdw

Der Typ MM 14 ist ein Liberty-Ersatzschiffstyp, welcher Ende der 1960er Jahre von Mitsubishi Heavy Industries als Ersatz für die damals alternde Flotte der Liberty-Frachter und Victory-Schiffe entwickelt wurde.

Einzelheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wurden weltweit verschiedene Schiffstypen als Ersatz für die noch im Einsatz befindlichen Liberty- und Victory-Standardfrachter sowie einige andere während des Zweiten Weltkriegs gebauten Frachtschiffe in der damaligen Welthandelsflotte angeboten, die sich an Zwischendeckern mit eigenem Ladegeschirr und ca. 14.000 Tonnen Tragfähigkeit orientierten. Besonders erfolgreich waren Serien wie beispielsweise SD-14, Freedom oder German Liberty.

Der Schiffstyp MM 14 wurde Ende der 1960er Jahre von Mitsubishi als einer von drei jeweils etwas abweichenden Liberty-Ersatzschiffstypen entwickelt (die anderen beiden waren der Commonwealth-Typ und der Seatramp-Typ).

Die MM-14-Schiffe hatten vier Laderäume mit einem Rauminhalt von 23.281 m³ (Schüttgut) beziehungsweise 20.257 m³ (Stückgut). Alle Laderäume lagen vor den ganz achtern angeordneten Aufbauten, die hinteren drei besaßen ein Zwischendeck. Zum Ladungsumschlag standen auf den Schiffen sieben Luken und zehn Ladebäume sowie ein Kran als eigenes Ladegeschirr zur Verfügung.

Die ersten beiden Schiffe des Typs wurden 1969 an Reedereien in Lausanne abgeliefert.

Die Schiffe (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typ MM 14
Bauname Baunummer IMO-
Nummer
Stapellauf/
Ablieferung
Auftraggeber Umbenennungen und Verbleib
Iguape 661 6910087 16. Mai 1969
18. August 1969
Société d’Armement Maritime Suisse-Atlantique, Lausanne 1974 Corviglia, 1985 Golden Wonder 1995 Wonder Dubai, ab 26. Januar 1997 verschrottet.
Iguazu 662 6923010 31. Juli 1969
27. September 1969
Suisse-Atlantique Société de Navigation Maritime, Lausanne 1977 Lian Hua Cheng, ab 26. Mai 1982 nach Brand an Bord verschrottet.
Isabel Erica 666 7007239 22. Dezember 1969
März 1970
Redfern Shipping Company, Hamilton 1975 Siganto A.S., 1977 Chang Ping, am 23. April 1997 zum Abbruch in Calcutta eingetroffen, ab 1. Juli 1997 durch die Shamlal Jain Shipbreaking Company verschrottet.
Nils Amelon 668 7021194 8. Mai 1970
Juli 1970
Redfern Shipping Company, Hamilton 1975 Ocean Sailor, 1977 Hong Gu Cheng, Abbruch ab 22. August 1997 in Alang.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • M-M 14. In: Bruno Bock (Hrsg.): Seekiste. Vol. 20, Nr. 7. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford Juli 1969, S. 272.