Mitten entzwei

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mitten entzwei ist ein gesellschaftskritischer Roman des deutschen Schriftstellers Gerd-Peter Eigner, der 1988 im Hanser Verlag veröffentlicht wurde.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Geschäftsmann Kromminga plante ursprünglich drei Wochen Urlaub. Ein fahrlässiger Kopfsprung ins seichte Gewässer bedeutet für ihn die Querschnittlähmung und vorzeitige Rückkehr in die Heimat. Sein Bruder versorgt den Gelähmten, der sich seinerseits schreibend mit seiner Vergangenheit auseinandersetzt. Die handelnden Personen stehen gleichermaßen am Scheideweg, da sie das angepasste Verhalten aller anderen in Frage stellen.

Ausgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerd-Peter Eigner: Mitten entzwei. Hanser Verlag, München/Wien 1988, ISBN 3-446-15044-7, 412 S.
  • Gerd-Peter Eigner: Mitten entzwei. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-12625-7, 396 S.

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jonas Torsten Krüger merkte an, dass Gerd-Peter Eigner seinen querschnittsgelähmten Protagonisten Kromminga „mit der kranken Umwelt in Analogie gesetzt“ habe.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann P. Tammen: Der Sprung über die Kante: "das Schreiben als Kunst". [über den Erzähler Gerd-Peter Eigner und andere Wort- & Tat-Auffälligkeiten], Ed. Die Horen im Wirtschaftsverl. NW, Verl. für Neue Wiss., Bremerhaven 2010, ISBN 978-3-86918-003-8

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jonas Torsten Krüger: "Unter sterbenden Bäumen": ökologische Texte in Prosa, Lyrik und Theater: eine grüne Literaturgeschichte von 1945 bis 2000. Tectum-Verlag, Marburg 2001, S. 192.