Molybdänarsenid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Molybdänarsenid
_ Mo 0 _ As
Allgemeines
Name Molybdänarsenid
Andere Namen

Molybdändiarsenid

Verhältnisformel MoAs2
Kurzbeschreibung

schwarzer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12006-24-5
Wikidata Q18211828
Eigenschaften
Molare Masse 245,7 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

8,07 g·cm−3[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Molybdänarsenid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Arsenide. Neben diesem sind mit Mo2As3 und Mo5As4 mindestens zwei weitere Molybdänarsenide bekannt.[3][4]

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Molybdänarsenid kann durch Reaktion von Molybdän mit Arsen bei 570 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Molybdänarsenid ist ein schwarzer Feststoff,[1] der bei 0,41 K supraleitend wird.[5] Die Verbindung hat eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe C2/m (Raumgruppen-Nr. 12)Vorlage:Raumgruppe/12.[6] Es ähnelt in seinen Eigenschaften Molybdänphosphid, da es unlöslich in konzentrierter Salzsäure oder ammoniakalischem Wasserstoffperoxid, aber leicht löslich in Salpetersäure, heißer konzentrierter Schwefelsäure oder Königswasser ist.[7]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d atomistry.com: Molybdenum Arsenide, MoAs2, abgerufen am 30. Dezember 2017
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. J.J. Murray, J.B. Taylor, L. Usner: Halogen transport of molybdenum arsenides and other transition metal pnictides. In: Journal of Crystal Growth. 15, 1972, S. 231, doi:10.1016/0022-0248(72)90123-6.
  4. J. B. Taylor, L. D. Calvert, M. R. Hunt: THE ARSENIDES OF TUNGSTEN AND MOLYBDENUM: WAs2, W2As3, MoAs2, Mo2As3, AND MO5As4. In: Canadian Journal of Chemistry. Nr. 43, 1965, S. 3045, doi:10.1139/v65-419.
  5. Jane E. Macintyre: Dictionary of Inorganic Compounds, Supplement 2. CRC Press, 1994, ISBN 978-0-412-49100-9, S. 6 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Jialu Wang, Lin Li, Wei You, Tingting Wang, Chao Cao, Jianhui Dai, Yuke Li: Magnetoresistance and robust resistivity plateau in MoAs2. In: Scientific Reports. Nr. 7, 2017, doi:10.1038/s41598-017-15962-w.
  7. A Text Book Of Inorganic Chemistry Volume VI Part IV Arsenic, Edited by J. NEWTON FRIEND, Charles GRIFFIN, 1938.