Monica Gotta

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Monica Gotta ist eine Zellbiologin und Professorin an der Universität Genf.

Forschung und Habilitation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie schloss ihr Master-Studium in Biologie in Turin, Italien ab[1]. Anschliessend absolvierte sie ihr Doktoratsstudium über Chromatin Organisation in der Arbeitsgruppe von Susan Gasser am Schweizer Institut für experimentelle Krebs Forschung (Swiss Institute for Experimental Cancer Research, ISREC) am École Polytechnique de l’Université de Lausanne (EPFL). Sie erhielt ihren PhD an der Universität Lausanne im Jahre 1997. Ein Jahr später, im Jahr 1998, begann sie die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe von Julie Ahringer am Welcome CR/UK Gurdon Institute an der Universität Cambridge. Hier forschte sie über Mechanismen der Zell-Polarisation und mitotischer Spindelpositionierung während der asymmetrischen Zellteilung in C. elegans Embryonen. Im Jahr 2002 kehrte sie in die Schweiz zurück im Rahmen einer Schweizer Nationalfonds (SNF) Assistenzprofessur am Institut für Biochemie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Im Jahr 2008, wurde sie Assoziierte Professorin an der Medizinischen Fakultät der Universität Genf und erhielt 2014 die Ordentliche Professur[2].

Forschungsschwerpunkt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit ihrer Forschung sucht Monica Gotta Antworten auf folgende Fragen:

1) Welche molekularen und biophysikalischen Mechanismen steuern die asymmetrische Zellteilung? und

2) Wie beeinflusst Umweltstress die Zellteilung?

Kurz: Wie entwickelt sich aus einer befruchteten Eizelle ein komplexer Organismus? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, nutzen Monica Gotta und ihre Arbeitsgruppe verschiedene Methoden aus der Biochemie, Genetik, chemische Biologie, mathematische Modelle und Imaging[3].

Mitarbeit im Schweizer Nationalfonds[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monica Gotta ist seit Jahren aktives Mitglied verschiedener Gremien im Schweizer Nationalfonds: im Forschungsrat Biologie und Medizin, im Evaluationsgremium – Abteilung Biologie und Medizin.[4]

Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monica Gotta ist zudem bekannt für ihr Engagement für Frauen in der Forschung und Naturwissenschaften. Seit 2010 setzt sie sich als Verantwortliche des Equal Opportunity teams des Nationalen Forschungsschwerpunktes (NFS) "Chemische Biologie", einer Gruppe des Schweizer Nationalfonds, ein für die Förderung wissenschaftlicher Karrieren und Chancengleichheit[5][6]. Seit 2018 organisiert sie monatlich stattfindende "Lunch"-Treffen für weibliche Principal Investigators (PI) und Forschungsgruppenleiterinnen in Medizin und den Naturwissenschaften.

Würdigungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2023 wurde ihr die Ehrenmitgliedschaft des Europäischen Organisation for Molekularbiologie (European Molecular Biology Organisation) verliehen[7].

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Monica Gotta - Department of Cell Physiology and Metabolism - UNIGE. 1. Januar 1970, abgerufen am 28. November 2023 (englisch).
  2. Monica Gotta - Department of Cell Physiology and Metabolism - UNIGE. 1. Januar 1970, abgerufen am 28. November 2023 (englisch).
  3. Cell division and development. 1. Januar 1970, abgerufen am 28. November 2023 (englisch).
  4. Mitglieder der Evaluationsgremien. Abgerufen am 28. November 2023.
  5. NFS Chemische Biologie. Abgerufen am 28. November 2023.
  6. NCCR roadtrip to gender equality. 24. Oktober 2017, abgerufen am 28. November 2023 (amerikanisches Englisch).
  7. Phaedra Simitsek: Monica Gotta newly elected EMBO member. 4. Juli 2023, abgerufen am 28. November 2023 (amerikanisches Englisch).