Montepetriolo

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Montepetriolo
Panorama von Montepetriolo
Staat Italien
Region Umbrien
Provinz Perugia (PG)
Gemeinde Perugia
Koordinaten 43° 1′ N, 12° 14′ OKoordinaten: 43° 0′ 58″ N, 12° 13′ 40″ O
Höhe 374 m s.l.m.
Einwohner 341 (2020)
Telefonvorwahl 075 CAP 06132

Montepetriolo ist eine Fraktion der italienischen Gemeinde Perugia in der Region Umbrien.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt an der Grenze zu den Gemeindegebieten von Marsciano und Piegaro, 18 km südwestlich von Perugia, auf einem kleinen Hügel in 374 m s.l.m. im Valle del Nestore und hat 341 Einwohner, die Montepetriolesi.

Auf dem nahe gelegenen Hügel Monte Croce befindet sich einer der seltenen Farnetto-Wälder, eine in Italien und Europa nicht weit verbreitete Eichenart.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten gesicherten Informationen stammen aus dem 12. Jahrhundert, als das castrum montis petrioli zum ersten Mal im kaiserlichen Diplom von Friedrich Barbarossa (1163) und dann im „Codex von Cencio Camerlengo“ (1193) erwähnt wurde. Weitere Dokumente finden sich im folgenden Jahrhundert, um 1260, in denen erwähnt wird, dass es zum Gebiet (contado) des perugiesischen Bezirks Porta S. Susanna gehörte. Im 14. Jahrhundert ging es schließlich endgültig in den Besitz der Region von Porta Eburnea über.

Wirtschaft und Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirtschaftstätigkeit basiert seit jeher auf der Landwirtschaft. Jedes Jahr findet das Trüffel- und Wildschweinfest mit dem Titel C’era una volta... Montepetriolo statt.

Denkmäler und Kunststätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Castello ist mittelalterlichen Ursprungs und hat einen ellipsenförmigen Grundriss. Es ist nach einem konzentrischen Schema mit einem dreifachen Kreis aus Wohnhäusern aufgebaut und hatte etwa zehn Türme und Türmchen.
  • Kirche St. Lorenz (14. Jahrhundert), innerhalb der Stadtmauern. Sie beherbergt eine ständige Krippe, die 1942 von perugianischen Künstlern mit Tonfiguren angefertigt wurde, sowie ein Gemälde des Martyriums des Heiligen Lorenzo aus der Sieneser Schule.
  • Der Glockenturm ist mit zweibogigen Fenstern und einem charakteristischen roten Ziegeldach ausgestattet.
  • Kirche der Madonna delle Grazie (1517) liegt außerhalb der Stadtmauern. Im Inneren befinden sich mehrere Fresken, die 2006 gesichert und teilweise restauriert wurden.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Angaben von Istat hatte Montepetriolo im Jahr 2001 74 Einwohner.[1] Im Jahr 2011 stieg die Zahl auf 211.[2]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußball[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der wichtigste Fußballverein der Stadt ist A.S.D. Montepetriolo Calcio, der in der umbrischen Gruppe B der zweiten Kategorie spielt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vincenzo Vizzini: C'era una volta... Il Castello di Monte Petriolo.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Montepetriolo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Offizielle Webseite des ISTAT (Memento des Originals vom 1. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Perugia, abgerufen am 24. Januar 2023 (italienisch)
  2. italia.indettaglio.it zu Montepetriolo, abgerufen am 24. Januar 2023 (italienisch)