Monterubiaglio

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Monterubiaglio
Ansicht von Monterubiaglio
Staat Italien
Region Umbrien
Provinz Terni (TR)
Gemeinde Castel Viscardo
Koordinaten 42° 46′ N, 12° 1′ OKoordinaten: 42° 46′ 17″ N, 12° 1′ 6″ O
Höhe 340 m s.l.m.
Einwohner 619 (2011)
Telefonvorwahl 0763 CAP 05014

Monterubiaglio ist eine Fraktion (italienisch frazione) der italienischen Gemeinde Castel Viscardo in der Provinz Terni in Umbrien.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt etwa 2,5 km nordöstlich des Hauptortes Castel Viscardo, etwa 55 km nordwestlich der Provinzhauptstadt Terni und etwa 50 km südwestlich der Regionalhauptstadt Perugia. Der Ort liegt bei 340 m s.l.m.[1][2] und hatte 1674 254 Einwohner, 1825 waren es 283.[3] 2001 hatte der Ort 652 Einwohner[1], 2011 gab es 619 Einwohner.[2] Kurz nördlich des Ortes fließt der Fluss Paglia. Der nächstgelegene größere Ort mit Anschlüssen an den Fernverkehr ist Orvieto, ca. 10 km südöstlich gelegen. Die Kirchen von Monterubiaglio gehören zum Bistum Orvieto-Todi.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals erwähnt wurde der Ort im Jahr 1262, als sich der Ort um die Burg Castello Monaldeschi della Cervara als Vorposten von Orvieto entwickelte. 1503 wurde Monterubiaglio von den Truppen Cesare Borgias eingenommen. Die Statuten des Ortes entstanden 1611 und wurden von Giacomo Monaldeschi della Cervara bestätigt. Ab 1827 gehörte der Ort zu Castel Viscardo, 1858 wurde Monterubiaglio eigenständige Gemeinde. Seit dem 4. August 1879 ist sie wieder Ortsteil von Castel Viscardo.[3]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sant’Antonio abate, Kirche im Ortskern, die zunächst San Lorenzo gewidmet war und im späten 13. Jahrhundert von den Monaldeschi als San Bartolomeo wieder aufgebaut wurde.[3] Sie entstand von 1873 bis 1895 neu und wurde 1934 erweitert.[4] Enthält am Hauptaltar das Werk Madonna col Bambino, Sant’Antonio Abate e Santa Barbara von Annibale Ubertis, 1891 entstanden.[3]
  • Castello Monaldeschi della Cervara, im 13. Jahrhundert entstandene Burg, die heute in Privatbesitz ist.[3]
  • Chiesa del Crocifisso, Kirche etwa 500 m südöstlich des Ortes, die 1672 entstand.
  • Chiesetta di Santa Maria Ausiliatrice, Kapelle nördlich von Monterubiaglio an der Provinzstraße SP 45.
  • Ponte Giulio, Brückenruine am Fluss Paglia, die 88 v. Chr. entstand und 362 bei einem Hochwasser zerstört wurde. Reste der Brücke sind heute noch vorhanden.[3]
  • Terme di Tiberio, römische Thermen.[5]

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Monterubiaglio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Offizielle Website des ISTAT (Memento des Originals vom 6. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dawinci.istat.it (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Gemeinden und Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Terni, abgerufen am 7. März 2023 (italienisch)
  2. a b Italia in dettaglio
  3. a b c d e f I luoghi del silenzio: Castello di Monterubiaglio – Castel Viscardo (TR)
  4. Chiesa di Sant’Antonio Abate bei Beweb (Beni ecclesiastici in web, Ufficio Nazionale per i beni culturali ecclesiastici e l’edilizia di culto), abgerufen am 7. März 2023 (italienisch)
  5. Acque minerali e termali, UmbriaOnline, abgerufen am 7. März 2023 (italienisch)