Moritz Katzenstein

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Grab von Moritz Katzenstein auf dem Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend

Moritz Katzenstein (* 14. August 1872 in Rotenburg an der Fulda; † 23. März 1932 in Berlin) war ein deutscher Chirurg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katzenstein war seit 1913 außerordentlicher Professor an der Universität Berlin und seit 1920 Direktor der II. Chirurgischen Abteilung am Städtischen Krankenhaus im Friedrichshain.

Er entwickelte neue Operationsmethoden, zum Beispiel die in Deutschland am 7. Februar 1900 erstmals durchgeführte Refixation, das Wiederannähen eines abgerissenen Meniskus. Die Katzensteinsche Methode zur Funktionsprüfung des Herzens ist nach ihm benannt.

Moritz Katzenstein starb 1932 im Alter von 59 Jahren in Berlin. Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend (Grablage: 5-B-1a).[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kurt Franke: Moritz Katzenstein. Bedeutender Berliner Chirurg – langjähriger Freund von Albert Einstein. Hentrich & Hentrich Verlag, Berlin / Teetz 2005, ISBN 3-938485-14-0.
  • H. H. Paessler, K. Franke, J. Gladstone: Moritz Katzenstein: the father of meniscus repair surgery. In: Arthroscopy, 19(5), 2003 May-Jun, S. E39.
  • A. Franke, K. Franke: Three Jewish Germans as chief surgeons in the Berlin-Friedrichshain Hospital – a historical reminiscence. In: Zentralbl Chir., 130(5), 2005 Oct, S. 492–496.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Begräbnisstätten. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S. 489.