Morning Glory (Schiff, 2003)

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Morning Glory p1
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
Schiffstyp Rennyacht
Klasse MaxZ86
Heimathafen Kiel
Eigner Hasso Plattner
Bauwerft McConaghy, Mona Vale, Australien
Stapellauf 2005
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 26,20 m (Lüa)
Breite 4,80 m
Tiefgang (max.) 4,50 m
Verdrängung 20,8
Takelung und Rigg
Takelung Slup
Anzahl Masten 1
Sonstiges
Registrier­nummern Segelnr: GER 5386

Die Morning Glory ist eine sogenannte Super-Maxi-Yacht des Typs MaxZ86.[1]

Bau und technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hochsee-Rennyacht wurde im Jahre 2003 im Auftrag und auf Rechnung des deutschen Unternehmers Hasso Plattner, Mitgründer der Firma SAP, von den Yachtkonstrukteuren Reichel/Pugh[2] in San Diego (Kalifornien) entworfen und von den Bootsbauern McConaghy[3] in Mona Vale, Sydney (Australien) gebaut.

Das 26,2 m lange und 4,80 m breite, Slup-getakelte Boot ist aus Carbon und hat einen flachen Rumpf mit breitem Heck (maxi sled), einen Kippkiel und zwei bewegliche Kielflossen.[4] Diese damals neue Kielkonstruktion wurde als CBTF = Canting Ballast Twin Foil bezeichnet.[5] Das Boot verdrängt 20,8 Tonnen, wovon nahezu 10 t auf die 4,5 m unter der Wasserlinie befindliche Kielbombe entfallen. Bis zu 5 Tonnen Wasserballast können zur Stabilisierung des Boots aufgenommen werden.

Das Boot ist beim Kieler Yacht-Club registriert. Es hat die Segelnummer GER 5386 und für Regattasegeln das General Purpose Handicap 366,1 der ORC International-Vermessung. Es wurde von Plattner und 2013 auch von seiner Tochter Kristina bei internationalen Hochseerennen gesegelt.

Das Boot steht seit Ende 2013 für 1,5 Millionen Euro zum Verkauf.[6]

Rennerfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits im Jahre 2004 gewann die Morning Glory das 647 Seemeilen lange Newport-Bermuda-Race von Newport (Rhode Island) nach Hamilton (Bermuda) und verbesserte dabei den bisherigen Rekord um fünf Stunden.[7] 2005 gewann sie, ebenfalls mit neuer Rekordzeit, das Transpacific Yacht Rennen (Transpac) über 2225 Seemeilen von Los Angeles nach Honolulu. 2006 gewann sie das Rolex Middle Sea Race im Mittelmeer,[8] 2007 den Maxi Yacht Rolex Cup, die prestigeträchtigste Segeltrophäe für Großyachten weltweit.[9][10][11] 2013 gewann Kristina Plattner mit der Morning Glory das Rolex Middle Sea Race.[12][13]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. MaxZ86 Class: The End of Maxi Wallet Wars? bei Boats.com
  2. http://reichel-pugh.com/
  3. http://www.mcconaghyboats.com/morning-glory.html
  4. Darstellung des Bootsrumpfes
  5. Canting Ballast Twin Foil (Memento vom 6. August 2012 im Internet Archive)
  6. http://au.yachtworld.com/boats/2004/Reichel-Pugh---McConaghy-Canting-Keel-Super-Maxi-2190761/France#.UyxvnknD_IU
  7. http://www.sail-world.com/USA/index.cfm?SEID=2&Nid=13838&SRCID=0&ntid=0&tickeruid=0&tickerCID=0
  8. http://www.yacht.de/sport/news/gesamtsieg-fuer-plattners-morning-glory/a5564.html
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 21. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/segler-magazin.com
  10. http://www.sail-world.com/USA/index.cfm?SEID=0&Nid=37325&SRCID=0&ntid=20&tickeruid=0&tickerCID=0
  11. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 21. März 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.internationalmaxiassociation.com
  12. http://www.vsail.info/2013/10/22/kristina-plattners-z-86-morning-glory-claims-line-honours-in-the-rolex-middle-sea-race/
  13. http://www.rolexmiddlesearace.com/entrants/?ID=1402&f

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]