Mosborn

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Mosborn
Gemeinde Flörsbachtal
Koordinaten: 50° 6′ N, 9° 24′ OKoordinaten: 50° 6′ 28″ N, 9° 24′ 14″ O
Höhe: 455 m ü. NHN
Fläche: 6,57 km²[1]
Einwohner: 70 (30. Jun. 2021)[2]
Bevölkerungsdichte: 11 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. April 1972
Postleitzahl: 63639
Vorwahl: 06057

Mosborn ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Flörsbachtal im osthessischen Main-Kinzig-Kreis.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt im Spessart, 460 m über NHN, 13,5 km südlich von Bad Orb, von Wald umgeben, aber in der Nähe der Rodung Bergfeld. An der naheliegenden Erkelshöhe (517 m) verläuft die Landesgrenze zu Bayern. Im Norden befindet sich der Hirschberg (535 m). Durch das Dorf führt die Kreisstraße 889 und der Fränkische Marienweg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mosborn wurde 1766 auf einer gerodeten Waldfläche mit 8 Höfen gegründet. Es gehörte zum Amt Lohrhaupten der Grafschaft Hanau-Münzenberg, die seit 1736 faktisch zur Landgrafschaft Hessen-Kassel gehörte. 1821 kam es in der ehemaligen, nun „Kurfürstentum Hessen“ genannten Landgrafschaft, zu einer grundlegenden Verwaltungsreform[3]. Das Amt Lohrhaupten – und damit auch Mosborn – gehörte zu dem neu gebildeten Kreis Gelnhausen.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen bildete Mosborn zusammen mit den Gemeinde Kempfenbrunn und Flörsbach am 1. April 1972 die neue Gemeinde Flörsbachtal.[4] Der Landkreis Gelnhausen ging 1974 im neu gebildeten Main-Kinzig-Kreis auf. Ortsbezirke wurden nicht gebildet.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

  • 1766: 8 Hausstätten
Mosborn: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021
Jahr  Einwohner
1834
  
67
1840
  
69
1846
  
69
1852
  
57
1858
  
63
1864
  
64
1871
  
75
1875
  
71
1885
  
78
1895
  
75
1905
  
70
1910
  
65
1925
  
67
1939
  
64
1946
  
108
1950
  
95
1956
  
74
1961
  
77
1967
  
67
1970
  
65
2008
  
76
2011
  
76
2013
  
64
2017
  
62
2021
  
70
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Flörsbachtal

Religionszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

• 1885: 72 evangelische (= 92,31 %), 6 katholische (= 7,69 %) Einwohner
• 1961: 61 evangelische (= 79,22 %), 15 katholische (= 19,48 %) Einwohner

Kirchlich ist der Ort nach Kempfenbrunn eingepfarrt.

Kulturdenkmäler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Flörsbachtal-Mosborn

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Mosborn, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Gemeinde Flörsbachtal. Abgerufen am 22. August 2023.
  3. Verordnung vom 29. Juni 1821 über die Umbildung der bisherigen Staatsverwaltung betreffend, in (Sammlung von Gesetzen, Verordnungen, Ausschreiben und anderen allgemeinen Verfügungen für Kurhessen vom Jahre 1821, Hof- und Waisenhaus-Druckerei, Cassel) kurhessGS 1821, S. 29–62; auch in: Wilhelm Möller und Karl Fuchs (Hrsg.): Sammlung der im Kurfürstenthum Hessen noch geltenden gesetzlichen Bestimmungen von 1813 bis 1860. Elwert’sche Universitäts-Buchhandlung, Marburg und Leipzig 1866, S. 311–351
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362.