Moseltalbrücke (A 1)

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A1 Moseltalbrücke Schweich
Moseltalbrücke Schweich
A1 Moseltalbrücke Schweich
Nutzung Autobahn
Überführt Bundesautobahn 1
Querung von Mosel
Ort SchweichLonguich
Konstruktion Balkenbrücke
Gesamtlänge 986,5 m
Längste Stützweite 192 m
Höhe 20,03 m
Baubeginn 1971
Fertigstellung 1974
Lage
Koordinaten 49° 48′ 52″ N, 6° 45′ 28″ OKoordinaten: 49° 48′ 52″ N, 6° 45′ 28″ O
Moseltalbrücke (A 1) (Rheinland-Pfalz)
Moseltalbrücke (A 1) (Rheinland-Pfalz)

Die Moseltalbrücke bei Schweich ist eine Autobahnbrücke der A 1, die die Mosel bei Flusskilometer 177,72 überspannt. Die Balkenbrücke aus Spannbeton, die in der Literatur auch Moselbrücke Schweich genannt wird,[1] steht im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz. Das südliche Widerlager befindet sich am Autobahndreieck Moseltal, wo die A 602 überquert wird.

Mit einer Stützweite von 192 m war sie bei ihrer Inbetriebnahme, nach der Bendorfer Rheinbrücke, die Spannbeton-Balkenbrücke mit der zweitgrößten Stützweite in Deutschland. Bis 2003 wurde keine weitere derartige Brücke mit einer größeren Stützweite in Betrieb genommen.[2]

Konstruktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 986,5 m lange, fugenlose Spannbetonbrücke entstand nach einem Sondervorschlag des Unternehmens Dyckerhoff & Widmann AG unter architektonischer Beratung von Gerd Lohmer zwischen den Jahren 1971 und 1974. Die Deckbrücke wird durch die 192 m weit spannende Stromöffnung und die beiden 106 m langen Seitenfelder geprägt. In dem mittleren Brückenabschnitt hat der Überbau eine variable Konstruktionshöhe, maximal sind es 9,8 m über den Strompfeilern und 4,1 m in Feldmitte.[1] In Querrichtung besteht der Überbau aus zwei einzelligen Hohlkästen, deren Fahrbahnplatte monolithisch miteinander verbunden sind. Die Hauptpfeiler, jeweils unter einem Hohlkasten stehend, sind als zwei 10 m breite und 11 m hohe Stahlbetonscheiben ausgebildet. Oben sind sie in den Hohlkasten des Überbaus eingespannt und unten auf Neotopf-Teflonlagern mit Lagerkräften bis zu 6000 Mp gelagert.

Während die Vorlandbrücken auf einer Vorschubrüstung in 19 m langen Regelabschnitten errichtet wurden, kam bei der Stromöffnung und den Seitenfeldern der Freivorbau zur Anwendung.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dywidag Bericht Nr. 7 Spannbetonbrücken: Moselbrücke Schweich, S. 10

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Fritz Leonhardt: Brücken/Bridges; Deutsche Verlags-Anstalt; Stuttgart; ISBN 3-421-02590-8; 1982, S. 164
  2. Sven Ewert: Brücken: Die Entwicklung der Spannweiten und Systeme. Ernst&Sohn-Verlag, Berlin 2003, ISBN 978-3433016121, S. 214. (bei Google Books).