Mothers of Derick

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Film
Titel Mães do Derick
Produktionsland Brasilien
Originalsprache Portugiesisch
Erscheinungsjahr 2020
Länge 77 Minuten
Stab
Regie Cássio Kelm Soares
Drehbuch Cássio Kelm Soares,
Jessica Candal
Produktion Chris Spode
Kamera Cássio Kelm Soares,
Hellen Braga
Schnitt Aristeu Araújo
Besetzung
  • Thammy Tk12: Thammy
  • Marina Chiva: Chiva
  • Ana Paula Lourenço: Ana
  • Bruna Janaina Batagin: Bruna
  • Derick Souza: Derick

Mothers of Derick (Originaltitel: Mães do Derick) ist ein brasilianischer Dokumentarfilm des brasilianischen Regisseurs Cássio Kelm Soares aus dem Jahr 2020.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der südlichen Küste Brasiliens leben Thammy, Ana, Bruna und Chiva und ziehen gemeinsam den neunjährigen Jungen Derick auf. Ihr Leben und die gemeinsame Elternschaft ist von einer queerfeministischen, nicht-monogamen und anarchistischen Praxis geprägt. Ihre Ansichten äußern die Protagonistinnen auch in verschiedenen Musicaleinlagen, die die dokumentarische Handlung immer wieder unterbrechen. An einem abgeschiedenen Ort im Wald bauen die vier Mütter von Derick ihr eigenes Haus und sind dabei von der Räumung durch die örtliche Polizei bedroht.[1][2]

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mothers of Derick wurde am 17. November 2020 auf dem 28. MixBrasil Festival de Cultura da Diversidade uraufgeführt.[3] Der Film wurde außerdem auf verschiedenen Festivals weltweit gezeigt, unter anderem im Jahr 2022 auf dem XPOSED Queer Film Festival Berlin, dem Queer Lisboa Filmfestival und dem Internationalen Frauen Film Fest Dortmund + Köln.[4][5][6]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die taz beschreibt Mothers of Derick als „ein intimes, fast zärtliches Porträt dieser ungewöhnlichen Familie im Kampf gegen gesellschaftliche Normvorstellungen und staatliche Drohungen.“[7] Im Interview mit dem Magazin Siegessäule lobt Programmkurator Merle Groneweg die filmische Darstellung der Familienkonstellation in Mothers auf Derick, die „weder hinterfragt noch erklärt, sondern einfach auf wunderbar warme Weise beobachtet“ wird.[8]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torino Film Festival

  • 2020: Nominierung in Best International Documentary Film[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Filmografia. Abgerufen am 17. Juni 2023 (englisch).
  2. Mothers of Derick. In: Internationales Frauen Film Fest. Abgerufen am 17. Juni 2023 (deutsch).
  3. Mixbrasil: PREMIADOS 2020. 22. November 2020, abgerufen am 17. Juni 2023 (brasilianisches Portugiesisch).
  4. Andreas Hartmann: Kinotipp der Woche: Regenbogen extrem. In: Die Tageszeitung: taz. 25. Mai 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 17. Juni 2023]).
  5. Mothers of Derick - Movie - Festival QUEER. Abgerufen am 17. Juni 2023 (englisch).
  6. Mothers of Derick. In: Internationales Frauen Film Fest. Abgerufen am 17. Juni 2023 (deutsch).
  7. Jetzt in der Verlosung: Freikarten für das XPOSED Festival - taz.de. 12. Mai 2022, archiviert vom Original am 12. Mai 2022; abgerufen am 17. Juni 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/taz.de
  8. „Abseits des LGBT-Mainstreams“: Das 16. Xposed Queer Film Festival Berlin. Abgerufen am 17. Juni 2023.
  9. Edition detail. In: Torino Film Fest. Abgerufen am 17. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).