Mto wa Mbu

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Blick vom Rand des Great Rift Valley hinunter auf Mto wa Mbu

Mto wa Mbu ist eine Kleinstadt in Tansania im Great Rift Valley am Eingang des Lake Manyara National Park etwa 90 km nordwestlich von Arusha im Distrikt Monduli und hat knapp 18.000 Einwohner (Schätzung 2022).[1] Bei der amtlichen Volkszählung 2012 waren es 11.405 Einwohner.[2]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt im Schnittpunkt der afrikanischen Bevölkerungsbewegungen, sodass sich hier Angehörige nahezu aller (etwa 120) Völker Tansanias befinden sollen. Sicher ist, dass alle vier panafrikanischen Sprachfamilien: Bantu, Nilotisch, Kuschitisch und Khoisan im Ort und der unmittelbaren Umgebung unter der Wohnbevölkerung vertreten sind. Dies ist einzigartig für den ganzen Kontinent. Hinzu kommt der durch den regen Tourismus bedingte Zuzug von Menschen aus dem ganzen Land.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort war ursprünglich eine kleine Fischersiedlung am Manyarasee. Der Name bedeutet auf Swahili "Fluss der Moskitos" und beschreibt somit den Wasserreichtum mit den dadurch bedingten je nach Saison stark auftretenden Moskitos. Mit der Gründung des Nationalparks begann die Entstehung eines Marktfleckens, der täglich abgehaltene Markt versorgt die Bevölkerung eines weiten Umlandes. Die – inzwischen asphaltierte – Hauptverkehrsstraße von Arusha nach Karatu und weiter zum Ngorongoro-Krater und in die Serengeti verläuft durch den Ort, was dazu führt, dass alle Touristen ihn auf ihren Safaris passieren. Es haben sich daher zahlreiche Hotels aller Preisklassen, mehrere Campingplätze und Souvenirshops angesiedelt, die inzwischen die wichtigsten Arbeitgeber sind. Es existieren mehrfach täglich Busverbindungen nach Arusha.

Der Flughafen Lake Manyara ist ein wichtiger Verkehrsknoten. Wöchentlich werden rund 300 Flugbewegungen gezählt. Dazu gehören regelmäßige Flüge zu den internationalen Flughäfen Kilimanjaro und Daressalam, sowie nach Sansibar, Entebbe in Uganda und Kigali in Ruanda. Auch werden kleine Landepisten in der Serengeti angeflogen.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Population of Cities in Tanzania (2022). World Population Review, abgerufen am 12. Februar 2022.
  2. 2012 Population and Housing Census. (PDF) The United Republic of Tanzania, März 2013, S. 27, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2022; abgerufen am 13. Februar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tanzania.countrystat.org
  3. Flightradar24: Live Flight Tracker. Flightradar24, abgerufen am 12. Februar 2022 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mto wa Mbu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 3° 21′ S, 35° 51′ O