Muggiano Reefer 440

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Muggiano Reefer 440
Die Bering Sea
Die Bering Sea
Schiffsdaten
Schiffsart Kühlschiff
Reederei Arenella, Palermo
Entwurf Cantiere Navale Muggiano, La Spezia
Bauwerft Cantiere Navale Muggiano, La Spezia
Bauzeitraum 1973 bis 1977
Gebaute Einheiten 4
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 152,80 m (Lüa)
140,00 m (Lpp)
Breite 20,76 m
Seitenhöhe 12,70 m
Tiefgang (max.) 9,17 m
Vermessung 8190 BRT
 
Besatzung 36
Maschinenanlage
Maschine 2 × GMT A550 Achtzylinder-Viertakt-Dieselmotor
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 14.122 kW (19200 PS)
Höchst­geschwindigkeit 23,0 kn (43 km/h)
Propeller 1 × Verstellpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 9350 tdw
Container 84 TEU
Zugelassene Passagierzahl 4

Der Kühlschiffstyp Muggiano Reefer 440 wurde Mitte der 1970er Jahre von der italienischen Werft Cantiere Navale Muggiano aus La Spezia für die Reederei Arenella aus Palermo entworfen.

Einzelheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reederei gab ursprünglich sechs Einheiten in Auftrag, von denen letztlich aber nur vier gebaut wurden. Der Entwurf mit zwei Drittel achtern angeordnetem Deckshaus zählte beim Bau zu den größeren seiner Art. Vor dem Aufbau waren drei, dahinter ein Laderaum angeordnet; der Gesamtrauminhalt der Laderäume betrug 12.462 Kubikmeter. Die Laderäume waren außer für die Aufnahme von Kühlladungen auch für den Transport von Stückgütern sowie durch den verstärkten Laderaumboden auch für Schwergut eingerichtet was den Schiffstyp flexibler im Einsatz machen sollte. Als Laderaumabdeckung dienten MacGregor-Single-Pull-Lukendeckel, auf denen zusätzliche Container gestaut werden konnten. Der Ladungsumschlag konnte unter anderem mit den vier bordeigenen elektrohydraulischen Kränen von Hägglunds (1 × 20 Tonnen, 3 × 5 Tonnen), aber beispielsweise auch über Förderbänder durch kleine Sonderluken in den Lukendeckeln und über Seitenpforten erfolgen. Die Antriebsanlage bestand aus zwei Achtzylinder-Viertakt-Dieselmotoren des Typs A 550 von Grandi Motori Trieste mit einer Leistung von zusammen über 19.000 PS. Die beiden Motoren arbeiteten gemeinsam auf ein Renk-Getriebe und trieben einen Lips-Verstellpropeller an. Zur Bordstromversorgung waren zwei 2200-kW-Wellengeneratoren, zwei GMT-Hilfsdiesel mit je 1600 kW und ein Notstromaggregat installiert.

Die Schiffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Muggiano Reefer 440
Bauname Bau-
nummer
IMO-
Nummer
Kiellegung
Stapellauf
Ablieferung
Umbenennungen
und Verbleib
Punta Bianca 1654 7351604 11. Oktober 1973
19. September 1974
10. Dezember 1975
1994 Bering Sea, ab 11. April 2010 in Sachana verschrottet.
Punta Stella 1655 7365370 23. Oktober 1974
3. April 1975
10. April 1976
1992 Talita, 1992 Ice Corinto, 1994 Cahokia, ab 1. Juni 1996 durch Swastik Enterprises in Calcutta verschrottet.
Punta Verde 1656 7365382 3. April 1975
6. November 1975
September 1976
1994 Coral Sea, ab 15. Mai 2010 in Alang verschrottet.
Punta Sole 1657 7365394 17. November 1975
6. Mai 1976
10. Februar 1977
1978 Rio Jubones, 1989 Frio Ecuado, 1990 Devon, 1992 Ice Breeze, 1994 Cape Sounion, 1994 Cap Sounion, 1995 Pacific Rose, 1996 Pacific Rose I, 1999 Gail G. 1999 Carol N., ab 24. Oktober 2000 in Mumbai verschrottet.
Daten: Equasis[1], Miramar Ship Index[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The "Punta Bianca" – Forerunner of series of 23-knot reefer ships In: Schiff & Hafen, Heft 1/1976, S. 17–19, Seehafen-Verlag, Hamburg 1976.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Equasis-Startseite (englisch).
  2. Miramar-Ship-Index-Startseite (englisch).