NTC Vulkan

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

NTC Vulkan (russisch Научно-технический центр Вулкан) ist ein russisches Unternehmen, das im Bereich der Informationssicherheitstechnologien tätig ist. Das Unternehmen wurde 2010 in Moskau von Anton Markow und Alexander Irschawskij gegründet. Markow ist Hauptgeschäftsführer und Irschawskij Technischer Direktor. Die beiden Männer sind Absolventen der Militärakademie Sankt Petersburg.[1] NTC Vulkan ist bekannt als Hersteller von Spionagesoftware.[2]

Eine anonyme Quelle spielte im März 2022 der Süddeutschen Zeitung tausende vertrauliche Dokumente aus dem Inneren von NTC Vulkan zu,[3] die zur Veröffentlichung der sogenannten Vulkan Files führte.

Den Recherchen eines internationalen Journalisten-Konsortiums zufolge soll NTC Vulkan Software für automatisierte Desinformation in den sozialen Medien hergestellt haben.[4][5]

Am 23. Juni 2023 wurde NTC Vulkan auf die Sanktionsliste der EU – im Zusammenhang mit dem russischen Überfall auf die Ukraine – gesetzt.[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ‘Vulkan files’ leak reveals Putin’s global and domestic cyberwarfare tactics, The Guardian, 30. März 2023. Abrufdatum: 31. März 2023.
  2. Worum geht es bei den Vulkan-Files-Recherchen?, Der Standard, 30. März 2023. Abrufdatum: 31. März 2023.
  3. Kreml rüstet sich für den Cyberkrieg, Süddeutsche Zeitung, 30. März 2023. Abrufdatum: 31. März 2023.
  4. Inside Vulkan, the digital weapons factory of Russian intelligence services, Le Monde, 30. März 2023. Abrufdatum: 31. März 2023.
  5. Vulkan Files: #michgibtsgarnicht, Süddeutsche Zeitung, 31. März 2023.
  6. Bericht: EU sanktioniert russische IT-Firma NTC Vulkan, orf.at, 23. Juni 2023, abgerufen 23. Juni 2023.