Nachgelassener Walzer Nr. 4

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Nachgelassener Walzer Nr. 4 ist der vierte und letzte Nachlasswalzer von Johann Strauss Sohn ohne Opuszahl. Das Werk wurde am 23. Oktober 1903 im Theater an der Wien erstmals aufgeführt.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Walzer wurde auf Betreiben von Adele Strauss, der Witwe des am 3. Juni 1899 verstorbenen Johann Strauss, von Adolf Müller im Jahr 1900 zumindest im Klavierauszug fertiggestellt. Die ersten drei Nachlasswalzer erhielten die Namen Abschieds-Walzer, Ischler Walzer und Odeon-Walzer. Der vierte Walzer erhielt keinen besonderen Titel. Er heißt einfach Nachgelassener Walzer Nr. 4. Die Uraufführung dieses Walzers fand am 23. Oktober 1903 im Theater an der Wien im Rahmen der 300. Aufführung der Operette Der Zigeunerbaron unter der Leitung von Alexander von Zemlinsky (1871–1942) statt. Der Walzer erschien nie in gedruckter Version und geriet auch bald in Vergessenheit. Die unten erwähnte CD-Einspielung wurde nach der in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek aufbewahrten handschriftlichen Partitur von Adolf Müller rekonstruiert. In der von Oscar Stalla (1879–1953) nach Strauss-Motiven zusammengestellten Operette Die Tänzerin Fanny Elßler lebt der Walzer oder zumindest Teile davon weiter. Die bekannteste Nummer der Operette, das Lied Draußen in Sievering blüht schon der Flieder, geht auf diesen Walzer zurück.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 8 Minuten und 30 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus variieren.[1]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 131) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als sechzehnter Titel auf der 50. CD zu hören.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]