Namdröling-Kloster

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Sangdog-Pelri-Tempel des Namdröling-Klosters in Südindien, Bylakuppe
Tibetische Bezeichnung
Wylie-Transliteration:
rnam grol gling
Chinesische Bezeichnung
Traditionell:
南卓林寺
Vereinfacht:
南卓林寺

Das Namdröling-Kloster[1] (tib.: rnam grol gling) ist ein Kloster der Pelyül (dpal yul)-Tradition des tibetischen Buddhismus in Bylakuppe im Distrikt Mysuru (Mysore) im Bundesstaat Karnataka in Südindien. Es ist das größte Nyingmapa-Lehrzentrum der Welt und wurde von Penor Rinpoche (1932–2009) gegründet, der auch in diesem Kloster starb.

Das Kloster[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haupttempel ist im typischen Baustil der Sangdog-Pelri-Tempel für Tempelanlagen der Nyingma-Tradition des tibetischen Buddhismus errichtet.

Das Kloster beherbergt eine Gemeinschaft von über 5000 Lamas (Mönche und Nonnen), eine religiöse Hochschule (oder Shedra) und ein Krankenhaus.

Das Kloster war 1963 von dem 3. Drubwang Pema Norbu Rinpoche gegründet worden, nachdem er 1960[2] nach Indien geflüchtet war. Die ursprüngliche Struktur soll ein aus Bambus gebauter Tempel gewesen sein.

Ngagyur Nyingma Institute[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dem Kloster angeschlossen ist das Ngagyur Nyingma Institute[3] (ein Institut für höhere buddhistische Studien und Forschungen), das 1978 gegründet wurde, und worin das Studium auf den Erwerb des Khenpo-Grades hinführt, der in dieser Schultradition dem höchsten Geshe-Grad in der Gelug-Schule entspricht und in etwa einem Doktorgrad im Westen. Der in Hamburg lehrende Tibetologe und Buddhologe Dorji Wangchuk aus Ostbhutan beispielsweise erhielt hier seine Ausbildung.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Namdroling Monastery – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alternativbezeichnungen: rnam grol gling; Kloster Namdroling; Thegchog Namdröl Shedrub Dargyeling; Namdröl-Ling; Thekchog Namdrol Shedrub Dargye Ling; Theg-mchog-rnam-grol-bshad-sgrub-dar-rgyas-gling; Namdröl-Ling
  2. Dorji Wangchuk, S. 12
  3. Ngagyur Nyingma Institute

Koordinaten: 12° 25′ 49,8″ N, 75° 58′ 2,5″ O