Narkosebox

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Eine Narkosebox ist ein aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff gefertigter Kasten, der zur Durchführung von Narkosen mit einem Inhalationsanästhetikum eingesetzt wird. Sie besitzt eine Einlassöffnung, an der der Schlauf des Narkosegerätes angeschlossen wird, manchmal noch eine Auslassöffnung. Die Narkosebox wird vor allem zur Narkose von Heim- und Versuchstieren, Reptilien und Amphibien eingesetzt.[1] Nach Ausführung unterscheidet man den allseitig geschlossenen Narkosekasten von der Narkoseglocke, die über das Tier gestülpt wird. Die Ersteinführung erfolgte durch Hinz, der sie als Narkosezelle 1932 für Katzen konstruierte, damals noch für Äthernarkosen.[2] Die Narkosebox kann bei zyanotischen Tieren auch zur Sauerstoffgabe eingesetzt werden.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolf Erhardt, Petra Kölle: Anästhesie und Analgesie beim Klein- und Heimtier sowie bei Vögeln, Reptilien, Amphibien und Fischen. Schattauer Verlag 2004, ISBN 978-3-7945-2057-2, S. 786.
  2. Nicola Lesley Jores: Zur Kulturgeschichte der Hauskatze unter besonderer Berücksichtigung ihrer Erkrankungen Dissertation FU Berlin, 2004, S. 82.
  3. Marian C. Horzinek (Herausgeber): Krankheiten der Katze. Georg Thieme Verlag, 2005, ISBN 978-3-8304-1049-2, S. 276.