Natalja Iwanowna Iwanowa (Ökonomin)

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Natalja Iwanowna Iwanowa (russisch Наталья Ивановна Иванова; * 19. September 1949 in Wladiwostok) ist eine sowjetische bzw. russische Ökonomin und Hochschullehrerin.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Iwanowa, Tochter eines Militärangehörigen, studierte 1966–1968 am Fernost-Technologie-Institut in der Ingenieur-Ökonomie-Fakultät in Wladiwostok und 1968–1971 am Moskauer Technologie-Institut der Nahrungsmittelindustrie in der Ingenieur-Ökonomie-Fakultät.[3] Darauf war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentralen Forschungsinstituts für Wirtschaftsinformation der Nahrungsmittelindustrie.[1]

Von 1973 bis 1976 arbeitete Iwanowa als Aspirantin im Moskauer Institut für Weltwirtschaft und internationale Beziehungen (IMEMO) der Akademie der Wissenschaften der UdSSR (AN-SSSR, seit 1991 Russische Akademie der Wissenschaften (RAN)), um dann dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu arbeiten.[1][2] Sie verteidigte 1979 im IMEMO ihre Dissertation mit einer vergleichenden Analyse der Lebensmittelwirtschaftskomplexe in der UdSSR und den USA mit Erfolg für die Promotion zur Kandidatin der ökonomischen Wissenschaften.[4]

Der Forschungsschwerpunkt Iwanowas wurden die gegenseitigen Wechselwirkungen von Wirtschaft, Innovation und Wissenschaft.[5] Sie analysierte die staatliche Wissenschaftspolitik und die Wechselwirkung von Innovation und wirtschaftlichem Wachstum. Sie prognostizierte die wissenschaftlich-technische Entwicklung. Sie war Gastwissenschaftlerin an der Universität Paris-Süd (Oktober–Dezember 1992), an der Handelshochschule Stockholm (Oktober–Dezember 1993) und an der University of Arizona (Januar–März 1994, Januar–März 1995).[2] Ihre Doktor-Dissertation über die Bildung und Evolution nationaler Innovationssysteme verteidigte sie 2001 mit Erfolg für die Promotion zur Doktorin der ökonomischen Wissenschaften.[6] Sie betreute 7 Kandidat-Dissertationen und eine Doktor-Dissertation.[2]

Iwanowa hielt 2007–2008 eine Vorlesung über nationale Innovationssysteme an der Wirtschaftshochschule Moskau.[2] Sie wurde 2007 1. Vizedirektorin des IMEMO. 2008 folgten die Ernennung zur Professorin und die Wahl zum Korrespondierenden Mitglied der RAN.[3] Zum Vollmitglied der RAN wurde sie im Dezember 2011 gewählt.[1] Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Mirowaja ekonomika i meschdunarodnje otnoschenija.[2] Sie ist Mitglied der Arbeitsgruppe für Probleme der Zusammenarbeit des russischen Bildungsministeriums mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bezüglich Bildung und Wissenschaft.[5]

Ehrungen, Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Beste Ökonomin der RAN (2001, 2004)[2]
  • Verdiente Ökonomin der Stadt Moskau (2006)[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d RAN: Иванова Наталья Ивановна (abgerufen am 14. August 2023).
  2. a b c d e f g h IMEMO: Иванова Наталья Ивановна (abgerufen am 14. August 2023).
  3. a b Инновации — это экономическое измерение прогресса In: Международные процессы. Band 7, Nr. 3, 2009, S. 21 ([1] [abgerufen am 14. August 2023]).
  4. Иванова Н. И.: Продовольственные комплексы Союза Советских Социалистических Республик и Соединенных Штатов Америки: сопоставительный экономический анализ : Автореф. дис. на соиск. учен. степ. к. э. н. Moskau 1979.
  5. a b RAN: Иванова Наталья Ивановна: Направления деятельности (abgerufen am 14. August 2023).
  6. Иванова Н. И.: Формирование и эволюция национальных инновационных систем : Автореф. дис. на соиск. учен. степ. д.э.н. : Спец. 08.00.05 : Спец. 08.00.05. Ин-т мировой экономики и междунар. отношений Рос. акад. наук, Moskau 2001.