Natriumstearoyl-2-lactylat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Strukturformel
Stearoyl-2-lactylat Natriumion
Allgemeines
Name Natriumstearoyl-2-lactylat
Andere Namen
Summenformel C24H44NaO6
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 25383-99-7
EG-Nummer 246-929-7
ECHA-InfoCard 100.042.648
PubChem 23671849
Wikidata Q416058
Eigenschaften
Molare Masse 451,60 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,03 g·cm−3[3]

Schmelzpunkt

49 °C[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[4]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumstearoyl-2-lactylat ist das Natriumsalz der Stearoylmilchsäure (Lactat), wobei es ein Stoffgemisch aus mehreren Komponenten mit einer Vielzahl von Nebenprodukten darstellt.

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stoff kommt nicht natürlich vor. Er wird in mehreren Schritten durch chemische Reaktionen von Stearin-, Milch- und Polymilchsäure (Stearoylmilchsäure) mit Calciumverbindungen hergestellt.[5]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumstearoyl-2-lactylat ist ein Emulgator und Stabilisator. Es wird in der Lebensmittelindustrie vorwiegend als Mehlbehandlungsmittel und zur Stabilisation bei Milchprodukten eingesetzt. In Wechselwirkung

  • mit Gluten dient es zur Verbesserung der Backeigenschaften von Mehl,
  • mit Stärke bleibt deren Wasserbindungsfähigkeit länger erhalten, so dass Gebäck länger „frisch“ bleibt, und schließlich sorgt es
  • mit den Milcheiweißen für eine bessere Schaumbildung.

Im Lebensmittel zerfällt die instabile Substanz in ihre Bestandteile. Sie gilt als harmlos.

Es ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff (E 481) für bestimmte Lebensmittel (unter anderem Desserts, Liköre, verschiedene Backwaren) mit Höchstmengenbegrenzungen von zwischen drei und acht Gramm pro Kilogramm zugelassen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Monographie vom Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives (JECFA) (PDF, 132 kB)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu E 481: Sodium stearoyl-2-lactylate in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 11. August 2020.
  2. Eintrag zu SODIUM STEAROYL LACTYLATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 1. November 2021.
  3. a b Datenblatt Sodium Stearoyl Lactate (Memento des Originals vom 19. März 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sciencelab.com bei ScienceLab, abgerufen am 18. Juni 2017.
  4. Vorlage:CL Inventory/nicht harmonisiertFür diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von Sodium 2-stearoyllactate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 28. Juli 2019.
  5. zusatzstoffe-online.de: E 481 - Natriumstearoyl-2-lactylat, abgerufen am 18. Juni 2017.